Zugspitze erste Besteigung

Erstellt am: 06.10.2003
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:  Klettersteig
Tourenlänge:  6 Stunden
Schwierigkeit:   leicht bis mittel
Karte:  Kompass Karte Nr. 5 Wetterstein
Region:  Wetterstein Deutschland
Hütten:  Höllentalangerhütte 1387 m
Gipfel:  Zugspitze 2962 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Birgit, Uli, Franz, Helmut, Giri
Tourentermin:     1. und 2. Juli 2001
Besonderheiten:  ein schöner Klettersteig unter der Woche


Tourenbericht

Wir kommen von der Coburger Hütte, gestern haben wir den Seebener Klettersteig begangen. Mit dem Auto sind wir bis zur Zahnradbahnhaltestelle Eibsee gefahren, mit dieser dann weiter Richtung Zugspitze. Damit die Bahn am Riffelriss hält, muss man dem Zugschaffner Bescheid sagen, sonst fährt man in den Tunnel rein und man muss mit auf die Zugspitze rauffahren.
Wir steigen also am Riffelriss 1639 m aus und gehen über die Riffelscharte 2235 m runter ins Höllental zur Höllentalangerhütte 1387. Bis zur Riffelscharte führt ein leichter Klettersteig, der Abstieg ist wieder ein Weg.

Auf der Höllentalangerhütte stossen Helmut und Giri zu uns, jetzt sind wir zu sechst. Am nächsten Morgen brechen wir Richtung Brett auf. Nach etwa 45 Minuten steht man an den Felsen. Wir legen das Klettersteigset an und steigen die Eisenklammern zum Brett hoch. Das Brett besteht aus Eisenstiften und ist durchgehend mit einem Drahtseil gesichert. Hier überholt uns einer der schon im Fernsehen war, der hatt keine Schuhe an.
Nach dem Brett braucht man noch gut eine Stunde zum Gletscher, hier sind keine Seilversicherungen (Gehgelände). Für den Gletscher braucht man je nach Jahreszeit und Verhältnissen Steigeisen oder auch nicht. Wir sind früh im Jahr dran und es hat spät noch geschneit, deshalb sind keine Steigeisen erforderlich. Zwei Jahre später bei meiner zweiten Zugspitzbesteigung haben wir Steigeisen angelegt. Mit der Randspalte verhält es sich genauso, manchmal ist sie da, manchmal nicht.

Nach dem Gletscher kommen wieder Seilversicherungen, diese ziehen sich bis zum Gipfel durch. Wer schon Klettersteige gegangen ist wird hier keine Probleme haben. Vorausgesetzt das Wetter stimmt, und die Verhältnisse sind gut. Man muss bedenken, dass man sich der 3000er Grenze nähert. Bei Schlechtwetter, das muss kein Wettersturz sein, wird es hier schnell ungemütlich. Bei uns war das Wetter gut. Wir hatten 100 Meter unter dem Gipfel noch eine schöne Aussicht auf den Eibsee. Danach lag aber noch Schnee. Wie schon gesagt, hatte es noch spät geschneit.
Die Drahtseilsicherungen lagen hier Anfang Juli noch unter einerSchneedecke, für jemanden der das gehen in Firn- oder Schneehängen nicht gewohnt ist, kann das Probleme bereiten. Zwei von uns versuchten in schneefreies Gelände neben der Route auszuweichen, das verursacht aber nur Steinschlag, besser man geht im Schnee.

Am Gipfel hatten wir dann leider keine gute Sicht mehr. So schnell kanns gehen. Trotzdem war es eine sehr schöne Tour.

Wenn man die Zugspitze nicht am Wochenende, nicht in den Ferien, und mit Schnee auf den letzten 100 Hm geht sind gar nicht so viele unterwegs.



Weitere Infos gibt es   hier