| Tourentyp: | Hochtour |
| Tourenlänge: | 3 Tage |
| Schwierigkeit: | schwer |
| Karte: | Schweizer Landeskarte 2515, Zermatt Gornergrat |
| Region: | Walliser Alpen |
| Hütten: | Hotel du Trift 2337 m, Rothornhütte 3198 m |
| Gipfel: | Zinalrothorn 4221 m |
| Tourenplaner: | Tscharly und Adolf |
| Teilnehmer: | Tscharly und Adolf |
| Tourentermin: | 10. bis 12. August 2011 |
| Besonderheiten: | Besteigung mit einem alten Strick |
Ich will noch mal versuchen das Zinalrothorn 4221 m zu besteigen. Mit Helmut, Birgit und Christa hab ich
meinen
ersten Versuch
unternommen. Damals hab ich mich nicht getraut. Es lag zu viel Schnee.
Um 4.00 Uhr gibt´s Frühstück. Um 4.45 Uhr brechen wir auf.
Oben halten wir uns
links. Wir queren im unangenehmen Geröll bis wir das erste Schneefeld erreichen. Weiter links aufsteigend traversieren wir dieses
bis zum nächsten Felsriegel. Den durchklettern wir immer noch links haltend. Danach wenden wir uns nach rechts und steigen durch
Steinblöcke bis zum nächsten Schneefeld auf. Das wird wieder nach links traversiert bis man auf etwa 3780 m ankommt. Von hier steigen
wir über eine Firnflanke zum Schneegrat auf. Hier sind wir auf etwa 3800 m und der steile Gipfel mit Gabel und Coloir wird sichtbar.
Mir wird ganz mulmig. Doch der Adolf ist dabei und ich geh mit ihm weiter.
Der Schneegrat verschmälert sich an einer etwa 50 m langen Stelle und führt zum Anfang der Felsen, auf eine breite Schneekuppe 3912 m.
Die erreichen wir um 8.00 Uhr. Hier trinken wir noch mal was und seilen an. Danach sind es nur noch wenige Meter zum Felsteil.
Am Ende der Rinne erreichen wir um 9.45 Uhr die Gabel. Durch die Lücke klettert der Adolf steil über feste Felsen über den obersten Südwestgrat
voran.
Nach der Platte geht es über einen kurzen steilen Schneeteil wieder zu plattigen firndurchsetzten Felsen hoch.
Hier stecken Eisenstift an denen man sichern kann. Adolf hat den Vorgipfel erreicht. Danach kommt nur noch ein kurzer waagrechter Schneegrat.
Der Hauptgipfel ist nicht mehr weit. Ein Gratturm, die Kanzel, steht dazwischen. Über einen letzten Block geht´s zum Gipfelfelsen.
Wir bleiben nicht lange. Über die Eisenstifte seilen wir ab. Das ist nicht so einfach. Hinter uns kommen noch einige Seilschaften. Am letzten Eisenstift
seile ich ab und traversiere so die Binerplatte. So müssen wir nicht zurückklettern.