| Tourentyp: | Hochtour |
| Tourenlänge: | 5 Tage |
| Schwierigkeit: | schwer (wenn man den Gipfel macht) |
| Karte: | Schweizer Landeskarte Nr.: 2515; 1:25.000 |
| Region: | Zermatt Gornergrat |
| Hütten: | Trift Hütte 2337 m, Rothornhütte 3198 m |
| Gipfel: | Unteres Äschhorn 3618 m; Mettelhorn 3406 m; Platthorn 3345 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Birgit, Christa, Helmut |
| Tourentermin: | 09. bis 13. August 2007 |
| Besonderheiten: | Gutes Wetter, aber zu viel Neuschnee im oberen Bereich |
Zermatt
Zur Trifthütte
Die Rothornhütte
Gestern Abend haben wir noch beschlossen heute nur zum Unteren Äschhorn zu gehen. Wir müssen also
nicht so früh weg. Die Sonne scheint schon als wir unsere Gurte vor der Hütte anlegen. Die beiden Briten
aus Nordirland sind auch unterwegs.
Wir sind zuerst fertig und gehen los. Rechts zwischen der Hütte und der Toilette geht es
nach oben. Eigentlich wäre hier Blockgelände. Aber durch die Schneefälle der letzten Tage ist hier
schon eine geschlossene Schneedecke. Wir steigen schräg nach oben auf. Links die Felswand ist der Fuß des
Zinalrothorns. Der erste Teil des Anstieges zum Äschhorn ist identisch mit dem Zustieg zum Zinalrothorn.
Durch unseren späten Aufbruch und das sonnige Wetter ist der Schnee schon ziemlich weich und das Spuren
strengt etwas an. Hinter uns kommen die zwei Waliser und überholen uns bald. Doch ich kann ihre Spur nicht
lange benutzen. Sie wollen den Einstieg des Zinalrothorns auskundschaften und biegen deshalb bald nach links ab.
Wir sind also gestern zur Trifthütte 2337 m abgestiegen. Heute wollen wir das Mettelhorn 3406 m
besteigen. Es ist sonnig als wir aufbrechen. Ein kurzes Stück geht es wieder Richtung Rothornhütte hoch, doch
schon bald verlassen wir nach rechts den Anstieg zur Rothornhütte. Über einen grasigen Hang steigen wir auf.
Ein Hochtal ist bald erreicht. Hier steht ein Zelt, gestern Abend sind zwei Personen aufgestiegen und haben hier
kostenlos übernachtet. Wir steigen im Talschluss nun in felsigem und steinigem Gelände weiter auf. Bald treffen wir
auf Schnee. Doch der Zustieg bis auf etwa 3150 m in den Sattel links unter dem Platthorn ist kein Problem.
Hier wird eine Pause gemacht. Das sonnige Wetter hat sich verabschiedet. Wolken ziehen herum. Manchmal reißt
es auch auf und wir können das Mettelhorn, unser heutiges Ziel sehen. Nach der Pause ziehen wir Richtung Osten weiter,
über einen flachen Gletscher dem Mettelhorn entgegen. Das Platthorn bleibt rechts liegen. Der Gipfelaufschwung ist
relativ steil und man muss etwas Vorsicht walten lassen. Trotzdem sind wir bald auf dem Mettelhorn 3406 m
oben. Heute haben wir leider keinen Panoramablick. Wir sind von Wolken umgeben. Nicht lange und wir steigen wieder
ab. Als wir auf unserem Rückweg wieder unter dem Platthorn queren wird die Sicht besser. Wir beschließen
auch noch auf das Platthorn zu steigen. Zeit haben wir ja genügend. Und vielleicht haben wir Glück und die
Sicht ist oben gut. Also biegen wir links ab und steigen durch Schnee auf. Bald erreichen wir steiniges Gelände
und kommen so auch gut auf den Gipfel des Platthorns 3345 m. Doch wir haben leider kein Glück. Die Sicht
ist hier auch nicht besser als auf dem Mettelhorn. Macht aber nix. Wir machen kurz Pause und steigen dann wieder
ab. Heute haben wir keine Eile, als wir aus dem Schnee raus sind gönnen wir uns nochmal eine Rast und bauen
auch einen Steinmann.
Kurz bevor wir wieder zur Trifthütte kommen treffen wir auf die beiden Waliser die von der Rothornhütte absteigen.
Wir befragen sie nach dem Zinalrothorn. Sie haben es heute als einzige versucht. Sie sind etwa bis 3800 m gekommen
und haben dann abgebrochen. Na gut, wir haben also nichts versäumt. Heute übernachten wir noch mal auf der
Trifthütte. Zum Absteigen und Heimfahren ist es sowieso zu spät.
Beim Abstieg kommen wir an der Edelweishütte nicht vorbei. Wir setzen uns auf die Terasse und trinken ein
Weizen. Von hier hat man einen guten Blick runter nach Zermatt. Der Gornergrat mit Gornergratbahn liegt
direkt gegenüber. Rechts ist das Breithorn sichtbar.