| Tourentyp: | Hüttentour |
| Tourenlänge: | 5 Tage |
| Schwierigkeit: | Leicht |
| Karte: | Kompass Nr.: 53 Meran/Merano |
| Region: | Texelgruppe (Ötztaler Alpen) |
| Hütten: | Zwickauer Hütte 2980 m, Stettiner Hütte 2875 m, Lodner Hütte 2262 m, Bockerhütte 1717 m |
| Gipfel: | Lazinser Rötelspitze 3037 m, Sattelspitze 2429 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Gerti, Luke, Birgit, Christa, Giri, Claudia, Helmut, Alfred, Adolf, Rosi |
| Tourentermin: | 12. bis 16. September 2012 |
| Besonderheiten: | Anfangs: Nass - Schnee - Wind - Eis # Dann: Sonne -Sonne - Sonne |
In der Texelgruppe waren wir schon 2007 unterwegs, damals hatten wir fast durchgehend schönes Wetter. Bis fast zum Schluß,
da hat es dann auch geschneit. Diesmal sieht die Sache anders aus. Anfangs ist "Schlechtwetter" gemeldet, dann soll es besser werden. Doch egal, eine
Septembertour wird nicht abgesagt, höchstens der Schauplatz wird verlagert. Aber wo sollen wir hin, wir sind eh schon in Südtirol.
So bleibt das Ziel fix und wir starten wie geplant in Pfelders unsere Tour. Trotz der Schlechtwettermeldung.
Gegen 12.30 Uhr brechen wir vier im strömenden Regen auf. Die Untere Scheidalm 2159 m erreichen wir noch schneefrei. Durchnässt kehren wir hier ein. Außer der jungen Wirtin
sind nur noch zwei Gäste da. Wir bestellen uns etwas zu trinken. Das Feuchtigkeitsungleichgewicht zwischen innen und außen muss ausgeglichen werden.
Obwohl wir vom Tal wissen dass man hier nicht übernachten kann, fragen wir bei der Wirtin an ob wir hier bleiben dürfen. Aber sie ist unbarmherzig, sie lässt
uns nicht übernachten. So müssen wir wohl oder übel in unseren nassen Klamotten wieder raus und weiter aufsteigen.
Nachdem wir trockengelegt sind werden wir langsam wieder warm. Wir verbringen einen schönen Hüttenabend. Schade zwar, dass nicht die ganze Truppe beisammen ist.
Aber ich denke es war gut dass unsere "Weicheier" unten geblieben sind. Wir werden uns morgen wieder treffen und dann die Tour gemeinsam fortsetzen.
Eigentlich wollten wir von der Zwickauer Hütte aus erst den Hinteren Seelenkogel 3470 m besteigen bevor wir zur Stettiner Hütte wandern.
Doch heute morgen ist das für uns nicht möglich. Vor der Hütte ist alles verschneit, also lassen wir den Gipfel sausen. Gut, das haben wir uns gestern schon gedacht.
Deshalb sind wir auch nicht so sehr früh dran.
Gegen 8.30 Uhr verlassen wir die Hütte. Die Umgebung ist weiß und der Weg ist vereist, aber es schneit nicht mehr. Nur der Wind geht noch.
Um zur Stettiner zu kommen müssen wir zuerst ein Stück unseres gestrigen Aufstiegsweges absteigen. Die drei Nordlichter schließen sich uns an.
Sie wollen runter nach Pfelders. Doch noch über der Schneegrenze trennen sich unsere Wege.


Etwa eine halbe Stunde vor unserem Hüttenziel treffen wir mit unserer Nachhut zusammen. Adolf, Rosi, Christa und Birgit sind dabei. Sie sind heute von Pfelders 1622 m
über die Lazinser Alm 1958 m aufgestiegen. Der Adolf rennt wie immer voraus, aber den Luke aus unserer Gruppe holt er nicht mehr vor der Hütte ein.

Das Wetter hat sich gebessert, so war es auch gemeldet. Um 8.30 Uhr brechen wir bei strahlendem Sonnenschein auf. Sicher, wir könnten auch heute auf die Hohe
Wilde gehen, aber das ist zeitmäßig nicht mehr machbar. Wir sind auf einer Hüttentour, da nehmen wir nur die Gipfel mit die in´s Konzept passen. Heute wandern wir vorbei am
Grafsee rauf zu einer Scharte. Hier oben haben wir eine tolle Aussicht. Man kann schon zum Halsljoch 2808 m rüber schauen. Da müssen wir heute noch durch.
Doch zuvor müssen wir noch runter zur Andelsalm 2297 m. Der Abstieg zur Alm führt zuerst kurz an einer versicherten Felswand entlang. Dann erreichen wir
Almgelände auf dem wir weiter, zuerst steil, absteigen. Die Alm ist zwar nicht bewirtschaftet, trotzdem machen wir hier mit einer Herde Ziegen Pause.
Es ist noch nicht mal 11.00 Uhr, aber der Platz bietet sich an.



Danach steigen wir bei bestem Wetter durch die Andelsböden ins Halseljoch 2808 m auf. Zuletzt gehts hier etwas unwegsam durch grobes Blockgelände. Um 13.15 Uhr
erreichen wir das Joch. Das Wetter ist noch immer prima, Zeit haben wir auch genügend. So können wir unseren geplanten Gipfel besteigen. Der steht rechts vom Joch
und der Grat sieht gut aus.



Pünktlich um 8.00 Uhr brechen wir bei bestem Wetter auf. Hinter der Hütte ein kurzes Stück unseren gestrigen Abstiegsweg zurück. Dann geht´s am Hang entlang der
Sattelspitze entgegen. "Nur für Geübte" steht dran, geübt haben wir jetzt ja schon. Kurze Passagen sind seilversichert und auch mit Eisentritten versehen. Das ist
nicht weiter schwierig. Das letzte Stück zum Gipfel führt aber relativ steil über Grashänge rauf. Wenn es nass ist sollte man hier schon aufpassen. Ganz zum Schluss
kommt noch mal steiles Blockgelände. Um 10.00 Uhr sind wir alle am



Erst um 8.15 Uhr kommen wir von der Hütte weg. Heute ist es neblig. Vielleicht liegt das nur an dem komischen Tal hier, wir werden sehen.
Unser Weg führt vorbei am Oberkaser 2131 m, eine Alm auf der man inzwischen auch übernachten kann.


