| Tourentyp: | Schneeschuhtour |
| Tourenlänge: | 3 Tage |
| Schwierigkeit: | mittel/schwer |
| Karte: | Alpenvereinskarte Nr.: 38; 1:50.000 |
| Region: | Venedigergruppe, Hohe Tauern, Östereich |
| Hütten: | Krimmler Tauernhaus 1622 m, Warnsdorfer Hütte 2324 m |
| Gipfel: | Gamsspitzl 2888 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Gerti, Uli, Achim, Giri, Christa, Birgit, Armin |
| Tourentermin: | 02. - 04. Januar 2004 |
| Besonderheiten: | Ein langer Zustieg |
| Oberkrimml 1098 m - Krimmler Tauernhaus 1622 m | 3 Stunden 15 Minuten |
| Krimmler Tauernhaus 1622 m - Warnsdorfer Hütte 2324 m | 5 Stunden 30 Minuten |
| Warnsdorfer Hütte 2324 m - Gamsspitzl 2888 m (vorgespurt) | 2 Stunden |
| Gamsspitzl 2888 m - Warnsdorfer Hütte 2324 m | 45 Minuten |
| Warnsdorfer Hütte 2324 m - Krimmler Tauernhaus 1622 m | 2 Stunden 30 Minuten |
| Krimmler Tauernhaus 1622 m - Oberkrimml 1098 m | 2 Stunden 30 Minuten |
Nachdem wir uns in Gerlos die fehlenden Schneeschuhe besorgt haben starten wir vom Parkplatz in Oberkrimml 1098 m
unsere Tour. Momentan sind wir zun fünft, drei wollen noch nachkommen. Wir unterqueren die Straße und
folgen dem Weg zu den Krimmler Wasserfällen. Neben diesen steigt man zunächst in Serpentinen etwa
300 Hm auf. Vorbei am Hotel Schönangerl wird es dann schon flacher. Wenn man die oberen Wasserfälle
hinter sich hat beginnt der lange Hatsch zum Krimmler Tauernhaus 1622 m. Bei der Holzlahneralm machen wir
unsere erste Pause, siehe Bilder rechts. Nach gut 3 Stunden sind wir am Ziel. Wir machen Quartier und setzen uns
in die Stube. Doch die Gemütlichkeit hat bald ein Ende, denn wir müssen noch eine Lawinenverschütteten-Suchübung
machen. Ich vergrabe also ein Gerät und die Anderen versuchen es zu finden was auch gelingt. Damit ist für heute
für die meisten die Arbeit getan.
Pünktlich wie geplant brechen wir um 8.00 Uhr auf. Bis zur Inneren Keesalm 1810 m geht es bei wenig
Schnee und sehr flach neben einer Langlaufspur dahin, trotzdem brauchen wir fast zwei Stunden bis wir die Alm
erreicht haben. Nach einer kleinen Pause setzen wir unseren Weg fort, bald kommt die Materialseilbahn in
Sichtweite. Wir biegen noch vor deren Talstation nach links ab. Ab hier wird es steiler und die Schneehöhe
nimmt zu. Zwischen dem ersten und zweiten Masten queren wir die Seilbahn. Es wird immer steiler, die vier Herren,
Achim, Giri Armin und ich wechseln sich beim Spuren ab. Als die Hütte in Sicht kommt nimmt die Steilheit
nochmal zu, zum Teil sinken wir trotz Schneeschuhen fast bis zu den Knieen ein. Die letzten Meter zur Hütte
sind die steilsten und wir müssen den Allrad einschalten (siehe linkes Bild).
Um 13.30 sind wir auf der Warnsdorfer Hütte 2324 m. Anstatt der geplanten 4 Stunden Aufstiegszeit
brauchten wir 5 1/2 Stunden. Wir beziehen den Winterraum und machen Feuer.
Um 14.30 Uhr brechen wir zum Gipfelsturm auf. Giri und ich spuren, sonst drängt sich keiner mehr vor.
15.30 Uhr "Das Volk murrt" 15.45 Uhr, wir haben 1648 m erreicht, noch 240 Hm zum Gipfel, wir brechen
ab und kehren zur Hütte zurück (schade, denken manche). Wir kochen Suppe und ein Käsefondue, trinken
Rotwein und einen Schnaps. Nach dieser Stärkung beschließen Christa und Birgit um etwa 22.00 Uhr:
"Morgen vor dem Abstieg machen wir den Gipfel doch noch." Bald darauf beende ich den
Hüttenabend und gehe ins Bett.