| Tourentyp: | Hochtour |
| Tourenlänge: | 2 Tage |
| Schwierigkeit: | schwer |
| Karte: | AV Karte 36, Venedigergruppe |
| Region: | Zillertaler Alpen, Hohe Tauern |
| Hütten: | Birnlücken Hütte 2441 m |
| Gipfel: | Gamsspitzel 2888 m, Dreiherrenspitze 3499 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Franz, Helmut, Giri, Annegret |
| Tourentermin: | Mitte Juli 2006 |
| Besonderheiten: | leichter als ich dachte |


Der Franz übernimmt diesmal die Anfahrt. Das ist auch gut so, denn Helmut und ich waren gestern
auf dem 40sten bei Horst. Wir wollen die Dreiherrenspitze diesmal von der italienischen Seite aus versuchen.
Deshalb müssen wir über den Brenner und durch das Pustertal, ins Ahrntal weit anfahren.
Den heutigen Tag verwenden wir für eine Eingehtour, denn das Wetter ist noch nicht so toll. Wir steigen hinauf zur
Birnlücke auf 2669 m, und auf der anderen Seite wieder runter bis etwa 2000 m. Dann geht es über Moränen rauf zur
Warnsdorfer Hütte (2324 m). Hier machen wir eine Pause. Giri, Helmut und ich steigen danach zum
Gamsspitzel, 2888 m auf. Annegret und Franz statten dem Eissee einen Besuch ab. Danach geht es
die ganze Strecke wieder zurück. Wir sind pünktlich zum Abendessen auf der Birnlücken Hütte zurück und haben mit
1900 Höhenmetern im Aufstieg eine solide Eingehtour gemacht.
Heute ist das Wetter gut. Wir stehen früh auf und wollen zur Dreiherrenspitze. Zuerst geht es im
steinigen Gelände auf die, in Gehrichtung linke, Seitenmoräne des Prettau Kees zu. Durch Überwindung
einiger
leichter Kletterstellen
gelangen wir auf den Moränenrücken. Auf dem Rücken kommen wir gut
voran. Über grobe Steine steigen wir auf die Zunge des Prettau Kees ab. Hier seilen wir an. Der zum Teil
von Spalten durchzogene Prettau Kees muß nun im Aufstieg gequert werden. Auf etwa 2800 m erreichen wir die
Lahner Schneid. Durch eine felsige Scharte wechseln wir vom Prettau Kees auf das Lahner Kees.
Danach steigen wir rechts der Lahnerschneid weiter auf, bis auf etwa 3200 m. Hier machen wir Pause.
Bis hierher war der Aufstieg kein Problem. Doch nun versperrt uns eine zum Teil vereiste Felsstufe den
weiteren Weg. Zuerst versuchen wir rechts hinauf zu kommen. Doch das ist mir zu
eisig.
Etwas weiter links zieht
eine nicht vereiste Verschneidung nach oben. Wir klettern die etwa 15 m in der Verschneidung rauf. Geschafft,
wir haben die Steilstufe überwunden! 


Die kurze Felsstufe
seilen wir ab.
Danach erst sehen wir, dass inzwischen das Eis
weggetaut ist, wir hätten also auch runterklettern können. Egal, unten sind wir so und so. Der weitere
Rückweg erfolgt wie der Aufstieg.