14. Tag - Samstag 07. September

Malga Ces 1670 m - Caoria 828 m

Kompass-Karte:    79 Val di Fiemme (Fleimstal)
Übergänge/Gipfel:    Malga Tognale 1985 m (heute unser höchster Übergang)  
Hütten:   Malga Tognale di Siror 1985 m, Caoria 828 m  
Täler:   Val Cia (Caoria 828 m)
Schwierigkeit:     Meine Weiber lassen mich nicht in die Kneipe beim Sägewerk
Bemerkung:   "Ein Sprizziger Tag"  
Wetter:   Sonnig, wenig Wolken, trocken


Losgegangen:   9.10 Uhr    Angekommen:   15.00 Uhr  
Gesamtzeit:   5 h 50 min    Gehzeit   4 h 20 min
Aufstieg:   397 m  Abstieg:   1176 m
Tiefster Punkt:     828 m  Höchster Punkt:     etwa 2000 m  

Tagesbericht

Bei der Malga Ces 1670 m gehts erst mal die Piste hoch



Wir frühstücken in der feudalen Gaststube der Malga Ces 1670 m. Danach machen wir uns startklar, die Sonne ist schon da, es wird also ein guter Tag. Gleich hinter unserer einfachen Unterkunft steigen wir über die Skipiste auf. Irgendwo da oben muss unser Friedensweg sein. Gleich in der Früh so steil aufzusteigen bringt den Kreislauf schnell in Schwung.

Auf etwa 2000 m finden wir unseren gesuchten Weg auch wieder. Wir haben etwas Orientierungsprobleme, finden aber unseren Weg und steigen durch einen Wald ab zur Malga Valcigolera 1884 m. Es ist noch zu früh um einzukehren, also wandern wir notgedrungen weiter. Die folgende Querung im Wald ist abwechslungsreich und schön zu gehen. Dann müssen wir aber wieder über eine Skipiste aufsteigen.

Kurz vor der Malga Tognale - im Hintergrund die Palagruppe



Gegen 11.00 Uhr ereichen wir die Malga Tognale di Siror 1985 m . Die liegt in einem Sattel und ist heute unser höchster definierter Übergang. Das hier ist aber keine Malga mehr, im Winter eine Skifahrerkneipe neben dem Lift. Hier ist heute nicht viel los, fast keine Gäste. Ich hol mir ein Dosenbier, was anderes gibts momentan nicht. Die drei Mädels trinken einen Sprizz, was sonst. Das Dosenbier ist mittelmäßig bis schlecht, der Sprizz ist gut, sagen die Mädels. Die Aussicht in die nahe Pala-Gruppe ist auch gut. Die Sonne kommt immer besser durch.

Ich geh also rein und bestelle noch ein Bier - "Ein Gutes" - , sag ich. Ich bekomme tatsächlich ein anderes, das ist auch besser als das erste, glaub ich wenigstens. Wir bleiben fast 1 1/2 Stunden auf der Sonnenterrasse sitzen.

Heute haben wir mal Zeit. Der Tag wurde gestern ja geteilt.



Noch ein schönes Bild von der Palagruppe



Wir müssen heute nur noch absteigen. Das werden wir schon noch schaffen. So brechen wir erst gegen 12.20 Uhr auf. Der Abstiegsweg wird gerade neu angelegt, Baumaterial und Minibagger säumen den oberen Wegabschnitt. Um 14.00 Uhr kommen wir an dem Schild "Altes Sägewerk" vorbei. Da lassen mich meine Weiber nicht rein. Ich weiß bis heute nicht warum. Zeit hätten wir heute genug gehabt.
Danach treffen wir noch auf die italienische Schwammerlpolizei. Die ist hier mit einem Quad unterwegs. In Italien braucht man eine "Pilzsammelgenehmigung" die man kaufen muss. Ich glaub die koster 10 € und dann darf man nur 2 kg sammeln. Aber uns ist das heute egal, der weitere Abstieg ist schnell erledigt.


Caoria 828 m erreichen wir gegen 15.00 Uhr. Sogar hier in diesem tiefen Tal scheint noch die Sonne. Die einzige Unterkunft, das Albergo al Pin, ist schnell gefunden. Hier bekommen wir auch Quartier, es ist nich viel los hier. Wir setzen uns in den Garten. Die Weiber, die mich nicht ins Sägewerk gelassen haben, saufen Sprizz. Ich glaub drei hintereinander. Wir waschen noch ein paar Klamotten und hängen sie in den Garten, ansonsten machen wir uns einen gemütlichen Abend.
Ankunft in Caoria 828 m



Komische Gestalten





Abends nach dem Essen, wir sind die einzigen Übernachtungsgäste, findet Gerti ein Wanderbuch. Da stehen viele Zustiege in die Astagruppe auf das Rif. Ottoni Brentari 2473 m drin, ich glaub etwa 8 Stück. Genau da wollen wir morgen rauf. Aber der Zustieg von Caoria aus ist da nicht zu finden, wird wohl nicht so oft begangen. Warum wohl? Werden wir morgen schon sehen.

Na dann - Gute Nacht.



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