10. Tag - Dienstag 03. September

Cortina d´Ampezzo 1211 m - Passo di Valparole 2168 m

Kompass-Karte:    55 Cortina d´Ampezzo
Übergänge/Gipfel:    Pizzo Lagguzoi 2778 m  
Hütten:   Rif. Dibona 2037 m, Rif. Lagazuoi 2752 m, Rif. Valparola 2168 m  
Täler:  
Schwierigkeit:     Keine Übernachtung auf der Lagazuoi möglich
Bemerkung:   Beste Aussicht auf dem Lagazuoi - Der Gipfel ist einen Besuch wert!  
Wetter:   Sonnig, trocken, warm


Losgegangen:   8.15 Uhr    Angekommen:   18.00 Uhr  
Gesamtzeit:   11 h 45 min    Gehzeit   9 h 15 min
Aufstieg:   1722 m  Abstieg:   765 m
Tiefster Punkt:    1211 m  Höchster Punkt    2778 m 

Tagesbericht



Rauf zum Rif. Dibona 2037 m

Schon gestern auf dem Rif. Mietres hatte ich versucht auf dem Rif. Lagazuoi zu reservieren, das hat aber nicht funktioniert. Die Hütte liegt unweit vom Gipfel, ein toller Aussichrspunkt bei gutem Wetter, deshalb wollte ich hier eigentlich übernachten. Obwohl eine Seilbahn rauf geht - abends wär´s schon ruhiger geworden. Wie gesagt, hat leider nicht geklappt. Wir haben dann eine Etappe weiter im Rif. Valparola reserviert. Trotzdem stellen wir unsere Route nicht um, auf den Lagazuoi wollen wir rauf.
Nach einem guten Frühstück in unserem Hotel Menardi brechen wir um 8.15 Uhr auf. Wir laufen runter ins Dorf und suchen die Talstation der Gondel. An der vorbei müssen wir irgendwo aus Cortina raus. Aus einer Ortschaft raus den richtigen Einstieg zu finden ist meist schwieriger als in den Bergen den richtigen Weg zu wählen. Aber wir schaffen es auch diesmal wieder den Ort zu verlassen und in die Berge zu finden.

Wir kreuzen immer wieder eine "Mountenbike-Downhiller-Strecke" und kommen langsam weg von Cortina. Nach einer Wiese finden wir den gesuchten Weg 450 und haben endgültig unsere Spur gefunden. Jetzt sind wir wieder in den Bergen. Hier kennen wir uns wieder aus, besser als in der Stadt. Auf dem Weg 413 erreichen wir das Rist. Pietofana 1675 m. Hat aber geschlossen, auf einem Wanderweg der auch von Mountainbikern benutzt wird wandern wir weiter. Zuletzt wieder über Skipisten und kurz über eine Fahrstraße erreichen wir gegen 11.15 Uhr das Rif. Dibona 2037 m. Hier machen wir eine schöne Pause mit kleinem Imbiss. Die Aussicht von hier ist auch schon nicht ganz schlecht .

Sonnige Pause auf dem Rif. Diabona 2037 m





Aufstieg zum Lagazuoi


Doch nach 1 1/2 Stunde Pause, um 12.45 Uhr wandern wir wieder weiter - bei bestem Wetter. Unterhalb vorbei an der "Grotte de Tofane" auf einem schönen, baumlosen, steinigen, kargen Höhenweg. Ein Höhenweg geht immer etwas auf und ab, das ist so seine Art. Irgendwann erreichen wir das Col de Bos 2330 m, eine Senke im Höhenweg. Eigentlich denken wir, es ist nicht mehr weit zum Gipfel, doch es dauert noch ein bisschen. Macht aber in diesem Fall nichts, es ist eine tolle Gegend. Viel Aussicht und gutes Wetter.

Die Hütte ist schon länger zu sehen, eine Menge Wanderer sind unterwegs. Auf dem Endanstieg zum Gipfel sind einige alte Kriegsstellungen zu besichtigen. Gegen 15.30 Uhr erreichen wir das Rif. Lagazuoi 2752 m. Hier ist auch noch ein Kriegsmuseum zu besuchen, wir besuchen aber lieber die sonnige Hüttenterrasse. Ich geh mal rein und hol mir ein Bier, den Mädel´s bring ich die drei obligatorischen Sprizz mit. Die Aussicht auf der Terrasse ist fast nicht zu übertreffen. Wir haben Rundumsicht über Sella, Marmolada, Civetta, Monte Pelmo und die nahen Tofane. Dazwischen noch unzählige Berge die ich aber leider nicht zuordnen kann.

Auf dem Rif. Lagazuoi 2752 m



Schöne Aussichten











Pizzo Lagazuoi 2778 m



Abstieg zum Passo di Valparola


Erst gegen 16.30 Uhr brechen wir wieder auf, wir haben heute nur noch den Abstieg zu unserem Quartier zu meistern. Doch auch das ist noch mal eine sehr schöne Etappe. Vom Refugio aus wandern wir in 10 Minuten zum Gipfel, den Pizzo Lagazuoi 2778 m. Hier steht ein schönes Kruzifix, passt irgendwie hier her.

Vom Gipfel weg geht´s über den sehr interessanten Kaiserjägersteig nach unten. Auch hier kommen wir wieder an alten Stellungen vorbei. Der Steig ist zwar stellenweise mit Seilen versicher, aber nicht wirklich schwierig. Nach gut einer Stunde Abstieg erreichen wir gegen 17.45 Uhr die Passstraße des "Passo di Valparola". Jetzt ist es nicht mehr weit zu unserem Quartier, wir folgen der Passstraße, vorbei an einem Kriegsmuseum. Das hatten wir von oben fälschlicherweise als unser Quarier ausgemacht. Gut dass wir hier vorbeigehen können, auf der Passstraße die was von amerikanischer Weite hat erreichen wir um 18.00 Uhr unsere Unterkunft. Das Rif. Valparole 2168 m gehört uns abends wieder alleine, kein Gast außer uns. Abends haben wir dann noch einen Rotwein genossen.



Passo Valparola 2168 m







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