7. Tag - Samstag 23. August

Erlanger Hütte 2550 m - Hauerseehütte 2383 m

Kompass-Karte:    43 Ötztaler Alpen
Übergänge:   Feilerscharte 2927 m, Felderjöchel 2797 m
Hütten:   Frischmannhütte 2192 m, Hauersee Unterkunft 2383
Täler:   Keine
Schwierigkeit:     Mittel, zwei hohe Übergänge
Bemerkung:   Fast die 3000er-Marke erreicht
Losgegangen:   8.00 Uhr    Angekommen:   17.15 Uhr  
Gesamtzeit:   9 h 15 min    Gehzeit:   7 h
Aufstieg:   1450 m  Abstieg:   1617 m
Tiefster Punkt:     2192 m  Höchster Punkt:    2927 m

Höhenprofil



Tagesbericht

Heute ist ein Regentag. Wir machen also alles wasserdicht und machen uns auf den Weg. Gleich nach der Hütte kommen wir am Wettersee vorbei. Der bleibt rechts liegen und wir steigen erst mal auf über 2600 m auf. Danach runter auf 2440 m und wieder rauf auf etwa 2500 m. Jetzt kommt eine Senke die wir auf etwa 2340 m durchqueren. Danach bleibt, jetzt wieder ansteigend rechts das Lehnerjoch liegen. Nach gut 1,5 Stunden Gehzeit machen wir auf fast 2500 m unsere erste Pause. Es nieselt noch immer rum. So richtig regnet es zwar nicht aber für eine gemütliche Pause ist es zu nass. Nach der Pause steigen wir zur Feilerscharte 2927 m auf. Das ist zwar heute unser höchster Übergang, aber nicht unser letzter. Der Abstieg auf der anderen Seite ist steil, sogar eine kleine Schneerinne müssen wir runter.



Nach der Rinne kommen wir auf Almgelände. Ein Hirte passt hier auf seine Rindviecher auf. Die Frischmannhütte 2192 m kommt rechtzeitig zur Mittagspause in Sichtweite. Pünktlich wie die Maurer haben wir sie um 12.00 Uhr erreicht. Zuerst sind wir die einzigen Gäste. Doch bald kommen ein paar Jäger. Die bestellen auch was zu Essen. Das was die bekommen haben wir nicht auf der Karte gefunden. Vielleicht hatten die ihren Braten selbst dabei. Erst nach eineinhalb Stunden verlassen wir die warme Hütte und wagen uns wieder in die feuchte Außenwelt.



Der nächste Anstieg führt uns auf´s Felderjöchel 2797 m. Hier muss man leicht Hand anlegen. Die Aussicht ist neblig und noch immer feucht.

Jetzt kommt der letzte Abstieg. Wir meinen schon die Hauerseehütte, unser heutiges Tagesziel, zu sehen. Doch das ist ein Irrtum. Wir steigen noch unter 2300 m ab, die vermeintliche Hütte ist eine kleine Schäferhütte. Danach kommt nochmal ein kleiner Gegenanstieg mit anschließender Querung. Erst kurz bevor wir um 17.15 Uhr am Ziel sind bekommen wir die Hauerseehütte 2383 mit dem Hauersee zu sehen.

Die Hauersee Unterkunft ist eine bewartete Hütte. Als wir ankommen sind sogar zwei Hüttenwarte anwesend. Eine Frau und deren männliche Ablösung von der Sektion Ludwigsburg. Zuerst ziehen wir unsere feuchten Klamotten aus und suchen den "Waschraum" auf. Der ist etwa 50 m neben der Hütte, hat kein Dach, keine Wände, kein Waschbecken. Eigentlich ist es ein Holztrog im Freien. Aber er hat fließendes Kaltwasser über 0 Grad Celsius. Immer noch besser als in den Hauersee zu springen, wofür uns die Hüttenwartin einen Schnaps versprechen würde. Sie macht das jeden Morgen, sagt sie. Wer´s glaubt. Nach der Waschung machen wir Lager. Die Lager sind prima. Da wir die einzigen Gäste sind können wir uns ausbreiten.


Danach geht´s ans Kochen. Wasser holt man draußen. Der Hauersee hat zwei Abläufe. Die Hüttenwartin erklärt mir welcher Ablauf geprüft ist und Trinkwasser führt. Der andere Ablauf ist nicht geprüft. Warum das so ist bleibt mir unerklärlich, es ist ja das gleiche Wasser in dem sie jeden Tag badet. Das ist uns aber sowieso egal. Wir besorgen uns also Badewasser für unsere Nudeln und haben bald unser Abendessen fertig. Rotwein haben wir genügend dabei, so können wir auch die Hüttenwarte mittrinken lassen.



Spüldienst haben heute Roland und Giri.


  Zurück  
  Weiter  
  Zurück zur Zusammenfassung