Zuckerhütl

Erstellt am: 26.11.2003
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:  Hochtour
Tourenlänge:  4 Tage
Schwierigkeit:   leicht
Karte:  AV-Karte Nr. 31/1 1:25.000
Region:  Stubaier Alpen/Hochstubai Östereich
Hütten:  Hildesheimer Hütte (2899 m)
Gipfel:  Zuckerhütl (3505 m)

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Helmut, Lucke
Tourentermin:     02. Juli bis 05. Juli 1999
Besonderheiten:  Eine Hochtour bei bestem Wetter - Es war trotzdem fast niemand unterwegs


Tourenbericht



Erster Tag - Aufstieg zur Hildesheimer Hütte

Vorbei an Garmisch fahren wir über den Fernpass ins Ötztal. Gleich hinter Sölden 1400 m beginnen wir auf dem Weg 102 den Aufstieg entlang der Windache. Bis zum Gasthaus Figl 1939 m führt ein Fahrweg. Eine halbe Stunde nach dem Gasthaus zweigt der Weg 102 nach links ab. Diesem folgend geht es nun steiler durch felsiges Gelände nach oben. Man kreuzt mehrmals unter dem Lastenaufzug der Hildesheimer Hütte. Als wir auf der Hildesheimer Hütte 2899 m ankommen, herrscht regsame Betriebsamkeit. Es sind einige Sektionmitglieder damit beschäftigt die Fensterläden neu zu streichen. Das hat auch seine Wirkung wie man auf dem rechten Bild erkennen kann. Abends stellen wir aber fest, dass wir ohne die Sektionsmitglieder die einzigen Gäste wären.

Für den Aufstieg von Sölden zur Hildesheimer Hütte braucht man etwa 5 Stunden


Zweiter Tag - Aufstieg zum Zuckerhütl

Wir stehen vor den Fensterstreichern auf und verlassen die Hütte zeitig am Morgen. Zuerst führt uns der Weg, durch steiniges Gelände fast auf gleicher Höhe bleibend, in einem Rechtsbogen auf die Gletscherzunge zu. Wir steigen etwas zu tief bei etwa 2950 m unterhalb der Felsnase auf den Pfaffenferner ein. Deshalb ist das erste Stück Gletscher steiler als es nötig gewesen wäre. Danach geht es flacher und gleichmäßig ansteigend bis in das Pfaffenjoch 3212 m. Ab hier noch flacher in westliche Richtung auf die Einsattelung zwischen Wilder Pfaff und Zucherhütl zuhalten. Bei 3300 m hat man einen schönen Blick auf die Nordseite der Zuckerhütls.
Nach kurzer Zeit hat man die Einsattelung erreicht. Im Bild links sieht man die Flanke, die zum Gipfel führt. Die Steilheit liegt zwischen 40 und 45 Grad. Doch mit Steigeisen ind Pickel sind wir schnell oben beim Gipfelkreuz des Zuckerhütel 3505 m
Wir steigen den gleichen Weg ab den wir aufgestiegen sind und übernachten nochmal auf der Hildesheimer Hütte. Die Fensterstreicher sind fertig und verlassen nachmittags die Hütte, so sind wir heute tatsächlich die einzigen Übernachtungsgäste.


Dritter Tag

über das Stubaier Gletscherskigebiet und die Warenkarscharte zur Hochstubaihütte und weiter zur Kleblealm


Das Zuckerhütl ist geschafft, heute wollen wir zur Hochstubaihütte. Dem Weg 192 folgend gehen wir Richtung Gaißkarferner. Der gehört schon zum Stubaier Gletscherskigebiet. Über den Ferner steigen wir in den Sattel zum Restaurant Jochdole 3149 m auf, das wird aber gerade abgerissen. Wir überqueren den Sattel und steigen zur Gipfelstation der Gletscherseilbahn ab. Nach einem kurzen Abstecher lassen wir diese rechts liegen und steigen am rechten Gletscherrand des Windacher Ferners ab. Rechts von uns steigt das Gelände steil zur Stubaier Wildspitz an. Nachdem wir die Stubaier Wildspitz passiert haben betreten wir denWannenbachferner, der durquert werden muss. An dessen östlichem Ende müssen wir durch Felsgelände raufklettern (Stellen I) um die Wannenkarscharte 3187 m zu erreichen. Auf der anderen Seite queren wir den Wüttenkarferner in westlicher Richtung. Zur Hochstubaihütte 3173 m hat man nochmal einen kurzen Gegenanstieg.

Eigentlich wollten wir hier übernachten, doch erstens ist es erst 12.00 Uhr und zweitens ist es in der Hütte nicht richtig warm. So beschließen wir, hier nur Mittag zu machen und nachmittags Richtung Sölden abzusteigen. Wir steigen allerdings nur bis zur Kleblalm 1985 m ab weil es fürs Heimfahren eh schon zu spät ist. Auch hier sind wir die einzigem Übernachtungsgäste.

Vierter Tag - Abstieg nach Sölden

Der Abstieg nach Sölden ist kurz und schmerzlos.