| Tourentyp: | Hochtour |
| Tourenlänge: | 3 Tage |
| Schwierigkeit: | nicht ganz einfach bei winterlichen Verhältnissen |
| Karte: | Alpenvereinskarte 30/6 Wildspitze |
| Region: | Ötztaler Alpen |
| Hütten: | Breslauer Hütte 2844 m |
| Gipfel: | Wildes Männle 3019 m, Urkondkolm 3140 m, Ötztaler Urkund 3556 m, Wildspitze 3770 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Birgit, Christa, Luke, Alfred, Helmut, Franz, Adolf |
| Tourentermin: | 01. bis 03. Juli 2011 |
| Besonderheiten: | Urkundgrat im Juli verschneit, Wildspitze ohne Fernsicht |
Beim Kreuzerwirt überreden wir Franz mit auf die Wildspitze zu gehen. Schließlich willigt er ein. Das ist
auch gut so. Sein Sohn hat einen VW-Bus. So kann Franz fahren und wir haben alle Platz. Früh morgens laden wir den Bus voll.
Ein Kasten Fuchsbeck muss auch mit. Wir wollen ja nicht auf 6000 m wie der Härtel.
Wir stehen mit den Normalweg-Wildspitzaspiranten auf. In der Frühstücksschlange sind wir fast die Letzten. Doch das macht nix.
Draussen ist es noch bewölkt. Nachts hat es noch leicht geschneit, die Bierbänke vor der Hütte sind weiß.
Erst nach dem Frühstück entscheiden wir uns den Urkundgrat doch zu gehen.
Nach dem Urkundkolm geht´s leicht bergab bevor sich der Aufschwung zum Urkundgrat in den Weg stellt.
Wir legen die Gurte an. Hier kann man das bequem machen. Es stellt sich heraus das Christa ihren Gurt im Auto unten hat.
Das ist Pech, ich schlage vor aus Bandschlingen einen Behelfsgurt zu machen, doch Christa will absteigen. So soll es sein, in dem
Gelände ist das noch zu verantworten. Wir verabschieden uns und weiter geht´s.
Dann kommt die dreier Stelle. Hier seile ich an. Ich kann nicht genau sehen wie es weiter geht.
Mit den Steigeisen ist das doch ein bißchen ein gekratze. Doch auch da kommen wir drüber. Diese Stelle kostet uns
Zeit. Danach seilen wir wieder aus. Nun ist es nicht mehr weit zum Gipfel. Den Ötztaler Urkund 3556 m haben wir
um 10.30 Uhr erreicht.
Danach müssen wir eine Schneeflanke runter. Der Adolf geht voraus.
Dann kommt noch ein kleiner Schneegrat, bevor wir auf den Gletschersattel zwischen Ötztaler Urkund und der Wildspitze kommen.
Adolf, Helmut, Luke und ich steigen über den Rofenkarsteig noch auf´s Wilde Männle. Die anderen
wandern derweil schon zurück. Wir haben nur noch wenige Aufstiegshöhenmeter. Im Rofenkarsteig hängen zwar
ein paar Drahtseile, ein Klettersteig ist es aber nicht. Vom Gipfel des Wilden Männle´s 3019 m kann man nach Vent runter sehen.
Trotz des langen Hüttenabends stehen wir pünktlich auf. Der Wetterbericht hat für heute eigentlich nicht schlecht gemeldet.
Nach dem Frühstück brechen wir um 5.45 Uhr auf. Wir wollen auf dem Normalweg zur Wildspitze. Hier sind heute einige
Seilschaften unterwegs, im Gegensatz zu gestern.
Im Mitterkar Joch 3468 m
angekommen betreten wir auf der anderen Seite den Taschachferner der zur Wildspitze rauf führt.
Hier seilen wir in zwei Mannschaften an. In einem Bogen geht's nicht sehr steil der Wildspitze entgegen.
Vom Wind merken wir hier nur wenig. Erst als wir oben in den Sattel, rechts neben der Wildspitze, kommen
wird der Wind wieder wilder.


Der Abstieg ist auch angeraten. Es wollen hier ja noch mehr rauf. Wir hatten noch Glück. Nach uns kommen ganze Horden.
Unten auf dem Gletscher angekommen, steigen wir schnell wieder ab um aus dem Wind zu kommen.