Kitzbüheler Alpen - Wildschönau

Erstellt am: 19.03.2011
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schitour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   Leicht
Karte:   Kompass 28
Region:   Kitzbüheler Alpen-Wildschönau
Hütten:   Schönangeralm 1180 m
Gipfel:   Sonnjoch 2292 m, Lämpersberg 2202 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Birgit, Thomas, Maximilian
Tourentermin:     06. und 09. März 2011
Besonderheiten:  Sehr wenig Schnee


Tourenbericht

Sonnjoch 2292 m



Sonntag 06. März

Wir sind beim Schifahren in der Wildschönau, die Pisten sind in gutem Zustand. Das Wetter ist ausgezeichnet, neben den Pisten herrscht aber Schneemangel. Trotzdem wollen wir heute eine Schitour machen.

Birgit geht mit, das ist gut, so haben wir jemanden der bergab vorausfährt. Auch Thomas und Maximilian sind mit von der Partie.

Für Maximilian ist das der erste Versuch. Zur Belohnung bekommt er das älteste Material das ich habe. Alte Spagettischi mit einer alten Silvretta-Bindung, bestimmt 30 Jahre alt. Die hab ich vor 5 Jahren vom Fritz geschenkt bekommen. Also bestes Material.

Thomas bekommt meine Ausrüstung, auch Spagettischi, ein alter "Völkel Renntiger" den hab ich mir vor etwa 25 Jahren als Pistenschi gekauft. Jetzt ist eine neue Fritschi Tourenbindung drauf. Also frisch renoviert.

Gerti will nicht mit, also nehm ich die neuen Schi von Gerti, ich werd schon damit zurecht kommen.




Als Ziel haben wir das Sonnjoch 2292 m ausgesucht. Startpunkt ist die Schönangeralm 1180 m im Talschluß neben der Wildschönauer Ache.

Die Schitour führt eigentlich das Tal rein, an der Kundlalm vorbei. Am Talende gehts eine Steilstufe durch den Wald hoch. Hier heißt es, dass man die Schi tragen muss. Das wollen wir nicht.

So folgen wir links dem Wegweiser Fahrstraße Sonnjoch/Großer Beil. Die verlasse ich aber bald wieder. Oben sehe ich einen Weg im Wald, ich kürze also ab. Bald sind wir wieder auf dem Weg, nach rechts folgen wir ihm. Schon nach kurzer Zeit sind wir bei einer Wasserfassung. Hier endet unser Weg. Also nur eine Zufahrt zu der Wasserstelle. Ich beschließe senkrecht aufzusteigen, irgendwo da oben muss ja unser Weg sein. Durch lichten Wald leg ich die Spur. Ein paar Spitzkehren sind schon nötig. Für Maximilian ein gutes Übungsgelände. Der Wald wird dichter und auch steiler. Ganz schön viele Spitzkehren für einen Neuling wie Maximilian. Doch er gibt nicht auf und kämpft sich durch. Sogar Birgit, unser Profi muß sich mal ein bissschen Anstrengen. Nach etwa 15 Minuten finden wir wenigsten wieder eine Schispur. der folgen wir noch etwa 20 Minuten nach oben. Nach etwa einer Stunde Gesamtzeit erreichen wir unseren gesuchten Fahrweg. Wir haben 200 Höhenmeter geschafft. Das ist nicht viel.


Auf dem flachen Fahrweg schlagen wir ein flotteres Tempo an. So ereichen wir die Wegkreuzung auf etwa 1600 m unterhalb des Siedeljochs zügig. Vor uns rechts liegt die Gressensteinalm, noch etwa 1/2 Stunde dann haben wir sie erreicht. Durch das schnelle gehen auf der flachen Strecke hat Birgit Blasenprobleme. Auf der Gressensteinalm 1805 m streicht sie die Segel. Ich steig mit Maximilian und Thomas noch weiter auf. Der nächste Hang ist nordseitig und die Spur ist relativ steil angelegt. Maximilian rutscht öfter weg und muss sich plagen. Wir montieren die Harscheisen. Damit gehts etwas besser. Auf etwa 2000 m erreichen wir einen Sattel. Der Blick zum Sonnjoch 2292 m wird frei. Schöne Hänge. Trotzdem, wir lassen es gut sein. Für Maxis erste Tour hat er genügend gesehen.


Wir fellen ab. Wir haben fast 200 Hm einen schönen Nordhang zum Abfahren. Schifahren können die Buben besser als ich. Die Abfahrt macht ihnen Spass. Fast unten erwischt Thomas einen Stein. Es ist nichts passiert, also mach ich ein Foto. Bei der Gressensteinalm treffen wir wieder auf Birgit. Wir machen hier noch Brotzeit bevor wir auf dem Forstweg wieder abfahren. Ein kurzes Stück ist die Strecke schneefrei. Aber mit genügend Schwung kommen die Buben da schon drüber. (Bild unten)

Auf der Schönangeralm kehren wir natürlich ein. Den Buben hats gefallen. Nur mit den Spagettischi waren sie nicht ganz zufrieden. Sie würden lieber mit Kurvenschi fahren.





Lämpersberg 2202 m



Mittwoch 09. März

Als zweite Tour wollen wir auf den Lämpersberg 2202 m.

Birgit geht sowieso wieder mit.

Diesmal will auch Gerti mit. Sie nimmt natürlich ihre neuen Schi.

Ich nehm meine alten "Völkel Renntiger".

Für Maximilian und Thomas besorgen wir Kurvenschi im Schiverleih.


Wir wollen über die Osthänge aufsteigen. Gleich unter der Schönangeralm 1180 m überqueren wir auf einer kleinen Brücke die Wildschönauer Ache (Bild oben). Nach links folgen wir dem Weg. Nach etwa 10 Minuten steigen wir nach rechts auf. Abfahrtsspuren sind zwar da, die Schneelage ist aber besorgniserregend.

Wir arbeiten uns schneesuchend weiter nach oben. Links und auch rechts wird wird der Schnee weniger. Schließlich ist er auch in der Mitte weg. Wir schnallen ab und queren kurz nach links. Hier ist wieder Schnee. Also weiter nach oben.

Durch Spitzkehrengelände steigen wir auf. Wieder hat der Schnee ein Ende. Doch auch diesmal haben wir Glück. Nach nicht mal 3 Minuten kommt Schnee in Sicht.
Doch zuvor machen wir im sonnigen Wald Pause.


Jetzt haben wir es geschafft. Wir sind auf freiem Almgelände mit Schnee. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Trettalm 1610 m. An ihr vorbei steigen wir über schöne Hänge in den Sattel zwischen Kleinen Beil und Lämpersberg. Auch heute schenken wir uns den Gipfel und fellen auf 2000 m ab.

Wir haben heute 400 Hm Hänge zum Abfahren.

Unter der Trettalm 1610 m folgen wir rechts dem Weg zur Farnkaseralm 1519 m.

Hier ist noch mal Pause.




Danach fahren wir relativ steil und unwegsam durch Wald ab. Links neben der Kundlalm erreichen wir das Tal. Auf der Langlaufloipe gehts leicht bergab schnell zur Schönangeralm. Auch heute kehren wir hier ein um die Tour abzuschließen.

Trotz Waldeinlage hats der Gerti gefallen. Die Buben waren mit ihren Kurvenschi auch zufrieden.