Skitouren im Riednauntal

Erstellt am: 13.02.2013
Zurück zur Startseite


Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Skitour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   mittel
Karte:   AV-Karte 31/3 Brennerberge Skirouten
Region:   Brennerberge (Stubaier Alpen)
Hütten:   (Stadlalm 1630 m am Tag davor Gleckspitze)
Gipfel:   Wetterspitze 2709 m (Scharte auf etwa 2600 m erreicht)

Tourenplaner:   Adolf
Teilnehmer:  Tscharly, Maximilian, Birgit
Tourentermin:     10./11. Februar 2013
Besonderheiten:  Einheimische Skitour auf die Wetterspitze




Tourenbericht

Wir sind im Ridnauntal unterwegs, Auf dem Jörgelehof haben wir Quartier bezogen. Wir wollen Skifahren, Langlaufen und Skitouren gehen. Ein schönes Programm für nur vier Tage. Am Anfahrtstag fahren wir uns im Ratschinger Skigebiet auf der Piste etwas ein. Am Sonntag wollen wir eine Skitour machen.

Ohne Gleckspitze auf die Stadelalm 1630 m

Heute am Sonntag haben wir von früh weg bestes Wetter. Wir wollen zur Gleckspitze 2620 m, der Startpunkt liegt im Riednauner Talende. Unsere Skitour starten wir aber gleich hinter unserer Unterkunft, so müssen wir unser Auto nicht bemühen.

Schon nach kurzer Zeit müssen wir durchs Gestrüpp kriechen, trotzdem sind wir schnell im Talende beim Bergwerksmuseum angekommen. Oben am Schneeberg wurde hier früher Blei und Zink abgebaut. Teile der alten Förderanlage, mit der das Erz ins Tal gebracht wurde, stehen hier im Talschluß noch. Die Seilbahn ist aber außer Betrieb.

Auf einer präparierten Rodelbahn steigen wir auf. Auf etwa 1600 m zweigt die Rodelbahn rechts ab. Wir halten uns links und gehen Taleinwärts. Auf etwa 1900 m haben wir links neben uns steilere Hänge. Hier sind weit und breit keine Skispuren, also haben in letzter Zeit auch keine Einheimischen diese Tour gemacht. Das beunruhigt uns etwas. Da wir Lawinenwarnstufe 3 haben beschließen wir abzubrechen.

Schade zwar, wir haben bestes Wetter. Aber lieber einmal zu oft umgedreht als einmal zu wenig. Auf dem Rückweg steuern wir die Stadelalm 1620 m an. Hier endet die Rodelbahn auf der wir anfangs aufgestiegen sind. Wir machen gemütlich Mittag und fahren anschließend über die lawinensichere Rodelbahn ab.

Der Adolf ist nach der kurzen Tour natürlich nicht ausgelastet und geht noch skaten. Birgit, Maximilian und ich sparen unsere Kräfte für morgen.


Teile der alten Förderanlage


Auf der Stadelalm 1630 m


Wetterspitze 2709 m

Heute ist das Wetter zwar nicht so toll, trotzdem wollen wir noch mal eine Skitour versuchen. Wir sind nicht schlüssig ob wir auf die Einachspitze wollen oder lieber zum Glaitner Joch. Adolf und ich gehen zu unserem Vermieter in den Kuhstall und fragen den wo er gestern mit seinem Sohn unterwegs war. Er erzählt uns was von der Wetterspitze. In unserer Karte ist von hier aus keine Route eingezeichnet. Er erklärt uns wie wir gehen können und verrät uns dass oben sichere und schöne Hänge sind. Also sind wir schnell überzeugt, das Auto brauchen wir so auch nicht.

Wir machen uns fertig und starten um 9.15 Uhr. Direkt hinter unserer Unterkunft geht´s diesmal direkt nach oben. Dem steilen Sommerweg folgen wir durch dichten Wald so wie es unser Vermieter gesagt hat. Bei etwa 1850 m wird der Wald lichter und wir kommen auf freies Almgelände. Links vorbei an der unteren Alm und dann noch vorbei an der oberen Alm. Auf etwa 2200 m führt die Spur manchmal flacher, manchmal steiler nach oben. Nach der oberen Alm wird das Gelände steiler und einige Spitzkehren sind nötig. Den Sattel auf 2600 m vor dem letzten Gipfelaufschwung erreichen wir um 12.20 Uhr.


Im Sattel 2600 m kurz unter der Wetterspitze 2709 m




Ich will auf den Gipfel verzichten, mir ist es zu zugig und zu steil. Da könnte ich eh nicht gut abfahren. Ich bin froh wenn ich hier wieder runter komme. So verzichtet auch Adolf und Birgit. Der Maximilian wär gern raufgegangen sagt aber nix. So ziehen wir in einer nicht so zugigen Mulde unsere Felle ab.

Die Schneeverhältnisse sind gut und der Adolf findet schöne Hänge zum abfahren bis unterhalb der oberen Alm auf etwa 2000 m. Hier fahren wir nicht weiter ab. Bei 1900 m beginnt der steile Waldgürtel. Ich will den Forstweg runterfahren. Die anderen schließen sich an. Die Abfahrt auf dem Forstweg ist großteils unproblematisch. Bis auf eine Stelle. Da hat eine Lawine den Weg versperrt. Ich trau mich neben dem Abgrund nicht rüber zu fahren und schnall ab. Adolf fährt ohne Probleme drüber. Birgit und Maximilian folgen ihm.

Ich kraxle mit den Skiern in der Hand zu Fuß über den Lawinenkegel. Das sieht zwar nicht recht elegant aus, aber ich komme sicher rüber.






Das war endlich mal eine richtige Skitour die der Maximilian mitgemacht hat. Steiler Aufstieg durch den Wald und freie Hänge mit guten Schneeverhältnissen zum abfahren. Sogar ich konnte ein paar Kurven machen.

Gerti und Rosi waren Langlaufen, auch sie sind schon zurück als wir heim kommen. Wir plündern die letzten Biere aus dem Kühlschrank. Danach fahre ich mit Gerti zum Einkaufen um Nachschub für den Abend zu besorgen.
Ein tierischer Einkauf in Sterzing