Weidener Hütte

Erstellt am: 06.02.2009
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schitour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   Leicht
Karte:   freytag&berndt: Tuxer Alpen Jenbach-Schwaz
Region:   Tuxer Alpen
Hütten:   Weidener Hütte (Nafing Hütte) 1799 m
Gipfel:   Hoher Kopf 2373 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Giri
Tourentermin:     05./06. Februar 2009
Besonderheiten:  Fön - schlechter Schnee


Tourenbericht



Giri macht eine Schitour



Dem Giri spukt seit einiger Zeit die Idee im Kopf rum, eine Schitour zu machen. Er sagt aber: "Ich kann nicht Schifahren." Langlaufen ja, aber nicht Abfahrt. Trotzdem will er es versuchen. Er will da auch mitreden können wennīs um dieses Thema geht. Und mitreden kann man nur wenn manīs selber schon gemacht hat.

Wir machen einen Termin für die Weidener Hütte aus. Da war ich schon mal und das Gelände ist überschaubar. Als es soweit ist, muss Birgit absagen. Das ist nicht so gut. Sie ist eine gute Schifahrerin und eigentlich unser Vorfahrer. Gerti und ich sind auch keine Helden im Tiefschnee. Trotzdem wollen wir die Tour machen. In Innerst 1283 m ziehen wir die Felle auf und starten.

Da kommt die erste kurze Abfahrt mit Felle für Giri. Gar nicht mal so schlecht für den Anfang. Das Aufsteigen auf der mäßig steilen Rodelbahn macht ihm weiter keine Probleme. Dann kommt ein Abkürzer, den wir benutzen. Hier ist es enger und stellenweise auch steiler. So lässt sich ein kleiner Ausrutscher nicht vermeiden.



Der weitere Aufstieg bis zum Gipfel ist für Giri kein großes Problem.





Auf einer Alm bei etwa 1700 m machen wir eine Pause.





Die lezten Meter zum Gipfel



Der Hohe Kopf 2373 m



Das Runterkommen zur Weidener Hütte

So, jetzt kommen die Felle runter. Der Ernst des Lebens beginnt. Oben ist alles windgepresst und wir müssen viel queren. Das geht noch einigermaßen gut. Dann müssen wir aber doch "Abfahren". Es sind keine guten Schneeverhältnisse. Windgepresste Stellen wechseln mit eingewehten ab. Weiter unten hat der Fön schon alles aufgeweicht und der Schnee ist grundlos. Wir sind alle drei keine berühmten Tiefschneefahrer. So fabrizieren wir einige Stürze. Das Aufstehen im grundlosen Schnee ist nicht immer einfach. Ganz schön geschafft kommen wir erst um 16.15. Uhr auf der Weidener Hütte 1799 m an.

Ein paar "Abfahrtsbilder"





Die Weidener Hütte ist neu renoviert und hat einen neuen Schi- und Trockenraum. Der neue Schuhraum hat aber leider keine Schistiefeltrockner. Ansonsten ist die Hütte super überholt. Die neuen Lager sind in Top Zustand. Auch der Pächter und das Personal ist neu. Das Essen ist gut und die Bedienung ist schnell. Ist aber auch kein Wunder. Wir sind die einzigen Gäste. "Die Anderen" haben anscheinend gewusst, dass keine guten Schneeverhältnisse sind. Schon um 21.00 Uhr schickt uns der Bedienerich ins Bett. Uns ist das heute egal. Sonst hätten wir uns schon gewehrt.

Der nächste Tag



Wir wollen zur Halselspitze. Um 8.15 Uhr brechen wir auf. Doch schon nach einer guten halben Stunde, bei der letzten Alm, brechen wir ab. Es schneit und der Fönwind bläst gewaltig. Die Sicht ist jetzt schon schlecht. Mit unserem Fahrkönnen wollen wir nicht auch noch bei schlechten Sichtverhältnissen abfahren. Wir drehen also um und sind schon eine Stunde nach unserem Aufbruch wieder auf der Hütte. Nach einem kurzen Frühschoppen, und einem Abschiedsschnaps vom Hüttenwirt, fahren wir nach Innerst ab. Giri lässt zuerst noch die Felle drauf, damitīs nicht zu schnell geht. Der Weg ist gewalzt und ein Abfahrer ist er ja nicht. Doch nach einiger Zeit traut er sich doch und fährt ohne Felle gar bis Innerst runter.



Geht doch!