Weidener Hütte

Erstellt am: 15.11.2003
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Kindertour
Tourenlänge:   4 Tage
Schwierigkeit:     leicht
Karte:  Kompass Nr. 28
Region:  Tuxer Alpen
Hütten:  Weidener Hütte 1856 m (Nafinghütte)
Gipfel:  Hubertusspitze 2205 m

Tourenplaner:   Erich
Teilnehmer:  Daniel, Maximilian, Thomas, Vera (4 1/2 Jahre), Birgit, Wolfram, Gerti, Tscharly
Tourentermin:     Ende Mai 1999
Besonderheiten:  Die erste Tour mit den Kindern im Schnee. Veras erster 2000er


Tourenbericht

Erster Tag

Es ist noch früh im Jahr für eine Bergtour mit Kindern. Aber die Weidener Hütte ist leicht zu erreichen und auch um diese Zeit bewirtschaftet. Auf der Inntalautobahn nimmt man die Ausfahrt Schwaz, fährt Richtung Pill - Weerberg und dann hoch nach Innerst 1283 m. Hier ist ein kleiner Parklpatz, der Startpunkt unserer Unternehmung. Im Sommer kann man bis zur Weidener Hütte mit dem Auto fahren wenn man angemeldet ist, das wollen wir aber eh nicht. Wir schnallen unsere Rucksäcke auf und machen uns auf den Weg. Ab etwa 1600 m liegt Schnee, das ist aber kein Problem weil die Weidener Hütte auch zu dieser Zeit oft besucht wird und so eine breite Spur vorhanden ist. Nach etwa 2,5 Stunden erreichen wir die Weidener Hütte 1856 m. Die Hütte ist gut auf Kinder eingestellt. Spiele und Platz ist vorhanden auch die Wirtsleute sind auf Kinder eingestellt. Vor der Hütte ist ausreichend Platz zum Spielen ohne dass Absturzgefahr besteht.

Zweiter Tag

Heute beginnen wir den Tag mit einem gemütlichen Frühsück im Wintergarten der Hütte. Danach wollen wir zur Halslspitze aufsteigen. Als wir losgehen ist es ziemlich trübe. Wir haben etwas Neuschnee und kommen nur langsam vorwärts. Trotzdem versuchen wir weiter aufzusteigen, Vera mit ihren 4 1/2 Jahren tragen Erich und ich abwechsend auf den Schultern. Das wird mit der Zeit ganz schön anstrengend. Nachdem sich die Sicht auch nicht bessert beschließen wir auf etwa 2000 m zu rasten und danach umzukehren. Den restlichen Tag verbringen wir auf der Hütte mit Spielen und reden. Wolfram und ich laufen schnell runter zu unserem Bus und schnell wieder rauf um für Vera neue, trockne, Schuhe zu holen.

Dritter Tag

Heute ist das Wetter besser. Wir wollen versuchen zur Hubertusspitze aufzusteigen. Birgit und Wolfram haben ihre Schneeschuhe dabei und gegen voraus um eine Spur zu machen. So geht der Aufstieg ganz gut voran. Erich will die Schneeschuhe auch mal probieren, dafür muss er aber auch die Spur treten. Die oberen 200 Höhenmeter sind steiler und auch der Schnee war tiefer. Ohne Schneeschuhe sinken wir trotz der Spur bis zu den Knieen ein. Vera muss ich ganz schön an den Armen hochziehen, doch schließlich ereichen wir alle den Gipfel der Hubertusspitze 2205 m. Die Hubertusspitze ist eigentlich nur ein Vorgipfel des Hobarjochs (2512 m), trotzdem steht hier ein Gipfelkreuz und es ist der erste 2000er für Vera. Und das auch noch bei Schnee. Nach einer sonnigen Pause beginnen wir den Abstieg. Das ist für die Kinder ein Riesenspass. Sie springen rutschen und fallen den Berg runter. Das Wort "S L I D E G O" für diese Abstiegsart wird hier von den Kindern erfunden. Diese Wortkreation verwenden die Kinder noch heute wenn wir in den Bergen unterwegs sind.

Vierter Tag

Heute steigen wir nur noch ab und fahren heim. In Sulzbach gibt es wie meistens nach einer Kindertour zur Belohnung eine Pizza.