| Tourentyp: | Schneeschuhtour, Schietour |
| Tourenlänge: | 3 Tage |
| Schwierigkeit: | leicht/mittel |
| Karte: | Alpenvereinskarte Nr.: 30/6; 1:25.000 |
| Region: | Ötztaler Alpen - Wildspitze, Östereich |
| Hütten: | Vernagthütte 2755 m |
| Gipfel: | Hochvernagtspitze 3530 m, Fluchtkogel 3500 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Birgit, Robert, Gerti |
| Tourentermin: | Anfang März 2004 |
| Besonderheiten: | 2 mit Ski und 2 mit Schneeschuhen |
Wie meist müssen wir zuerst nach München um Birgit abzuholen, denn die muss immer mit.
In Ingolstadt müssen wir aber die Autobahn verlassen und eine Umleitung fahren weil eine
Brücke abgerissen wird. Etwas verspätet sammeln wir Birgit ein und fahren weiter Richtung
Garmisch. Auf einem Parkplatz bei Wolfratshausen treffen wir Robert. Jetzt sind wir komplett und
fahren über den Fernpass ins Ötztal bis nach Vent 1900 m wo unsere Tour beginnt.
Danach folgen wir auf der anderen Bachseite einer Motorschlittenspur bis zur Talstation der
Materialseilbahn für die Vernagthütte. Jetzt beginnt der eigentliche Aufstieg. Unter der
Seilbahn durch nach rechts rauf. Wie man rechts sehen kann müssen unsere Schitourengeher schon
nach kurzer Zeit ihre Geräte abschnallen um eine Stufe zu überwinden, mit unseren
Schneeschuhen geht das problemlos.
Pünktlich, wie geplant brechen wir um 8.00 Uhr auf. Das Thermometer zeigt 0 Grad Celsius und
es ist bewölkt, trotzdem haben wir ausreichende Sichtverhältnisse um den Weg zu finden.
Nördlich hinter der Hütte folgt man der Moräne. An deren Ende
muss man kurz steil nach rechts absteigen und dann nach links queren. Bei der Querung am Hang
sind uns die Schitourengeher
überlegen und wir verliehren mit unseren Schneeschuhen den Anschluss. Doch nach etwa einer
halben Stunde haben wir wieder zu Birgit aufgeschlossen. Robert ist schneller, ihn sehen wir erst
auf dem Gipfel wieder. Vorbei an einer Klimastation steigen wir gemeinsam weiter auf. Danach
wird es etwas steiler, wir halten uns am rechten Felsriegel weil laut Tourenbeschreibung links
Spalten sind die wir aber nicht sehen. Es wird nochmal kurz flacher, die Schitourengeher schwenken
leicht nach links um dann von Südwesten die Hochvernagtspitze anzugehen. Wir mit unseren
Schneeschuhen gehen direkter, das ist zwar steiler und anstrengender aber es geht schneller.
Gemeinsam mit Birgit erreichen wir den Wintergipfel (Westgipfel) der Hochvernagtspitze 3530 m.
Der Übergang zum 9 m höheren Ostgipfel ist im Winter heikel und wir lassen das sein.
Für den Aufstieg haben wir etwa 3 Stunden gebraucht.
Heute ist das Wetter so wie es sein soll. Als wir um 8.00 Uhr aufbrechen hat es -6 Grad Celsius
und wir haben strahlenden Sonnenschein. Am externen Winterraum vorbei steigen wir auf den
Moränenrücken auf. Dem Rücken folgend geht es sanft nach oben. Nun folgt ein kurzes
Steilstück, kurz danach steigt man etwa 50 Hm auf den flachen Guslarferner ab den man
queren muss.
Danach wird es wieder steiler, wir kommen hier etwas weit nach links in den Gletscherbruch. Wenn man
ohne Seil geht wie wir, sollte man sich mehr rechts halten. Danach wird es nochmal flacher bevor es zum
oberen Guslarjoch (3361 m) hin nochmal steiler wird. Im Joch wendet man sich nach rechts um
auf den Grat des Fluchtkogels aufzusteigen. Bei Blankeis braucht man bestimmt Steigeisen.
Heute geht es mit den Schneeschuhen ganz gut. Auf dem Grat kommt man unschwierig zum breiten Gipfel
des Fluchtkogel 3500 m.
Vorsicht der Gipfel ist überwechtet. Aufstiegszeit etwa 2 Stunden.