| Tourentyp: | Transalp MTB |
| Tourenlänge: | 8 Tage |
| Schwierigkeit: | Mittelschwer |
| Karte: | mehrere |
| Region: | Garmisch - Jesolo (Venedig) |
| Übernachtungen: | Karwendelhaus 1770 m, Tulfes, St. Jodok, Kematen, Enneberg (St. Vigil), Vodo di Cadore, Rif. Col Visentin, Jesolo |
| Übergänge: | Hochalmsattel 1800 m, Plumssattel 1670 m, Brennerpass 1370 m, Schlüsseljoch 2220 m, Sattel nach Fodora Vadla 1970 m, Pass nach Rif. Talamini 1600 m, Col Visentin 1763 m |
| HM Aufstieg: | 10.069 m -------- bergab waren es 700 Hm mehr |
| Gefahrene Strecke: | 522 km |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Maximilian und Thomas |
| Tourentermin: | 19.06. bis 26.06.2021 --------- 8 Tage + 4 Tage in Jesolo |
| Besonderheiten: | Meine 4. Alpenüberquerung - die zweite mit dem Bike |
Auch diesmal kommen wir pünktlich um 10.36 Uhr in Garmisch-Partenkirchen auf dem Bahnhof an. Schon um 11.00 Uhr sind wir startklar. Gepäckmäßig haben wir
drei gut reduziert, keiner hat mehr als 7 kg im Rucksack. Besser gesagt: Ich hab 7 kg, meine zwei Buben haben unter 5 kg. Obwohl wir Daunenschlafsäcke dabei haben.
Die ersten zwei Übernachtungen sind nämlich auf AV-Hütten geplant. Wir haben CORONA-Zeit, da gibt es keine Decken auf den Hütten.
Eigentlich sind heute über 2000 Hm geplant, das wird aber etwas anders.
Auch hier im Plumsjoch ist es windig und wir suchen bald das Weite, auf der anderen Seite runter.
Über die Rodelbahn fahren wir nach Jenbach runter.
Weiter auf dem Inntalradweg geht´s innaufwärts Richtung Innsbruck. Wir hängen uns mal ein Stück an eine E-Bike-Fahrerin dran, das steigert den Schnitt.
Gestern sind wir ja nicht auf die Weidener Hütte gefahren. Deshalb müssen wir heute auch nicht über das Geiseljoch und das Hintertuxer Joch.
Das Hintertuxer Joch war auch ein Grund die Tour zu verändern. Da liegt bestimmt noch einiger Schnee drinn. Wir sind 3 Wochen früher dran
als ich eigentlich geplant hatte. Das haben mir meine zwei Kolleginen eingebrockt. Die haben gemeutert.
Auf Anraten vom Wirt und der Wirtin fahren wir gegen 7.45 Uhr runter zur Brenner Bundesstraße. Auf der nach Gries und weiter Richtung Pass rauf.
Noch ein kurzes Stück bergab auf der Bundesstraße. Dann geht´s links unter der Autobahn durch und wir sind wieder im Gelände.
Vorbei am "Brennerwolf", ein verlassenes Wirtshaus, geht´s auf einem Wanderweg bergauf. Doch umgefallene Bäume versperren vereinzelt den Weg. Wir können
nicht alles fahren, das meiste ist aber fahrbar für uns. Um 11.00 Uhr kommen wir auf der Enzianhütte 1900 m an.
Trotz unserer Umplanung (wir lassen das Pfunderer Joch weg) wird heute ein langer Tag. Zwar weniger Höhenmeter als geplant, dafür aber mehr Kilometer.
Diese Etappe fahren wir wie geplant. Aufbruch wieder um 8.30 Uhr bei gutem Wetter.
Maxis Reifen braucht etwas Luft, dann kann es losgehen. Wir radeln raus aus Vigil rein ins Rautal (Val di Rudo).
Es geht gemächlich auf Schotter oder Sträßchen bergauf, etwa 12 Km talein bis zum Rif. Pederü 1548 m. Wir brauchen eine gute Stunde.
Für eine Einkehr zu früh, wir machen nur eine kurze Trinkpause.
Danach geht´s weiter, wir wollen rauf Richtung Sennes Hütte. Das ist gleich anfangs
sausteil, wir schieben - ziemlich lang, nur kurze Strecken können wir fahren. Auf etwa 2000 m erreichen wir den Sattel - geschafft.
Vielleicht ist die Route über die Faneshütte besser - müsste man prüfen.
Um 11.30 Uhr erreichen wir die
Nach dem Frühstück brechen wir wieder um 8.00 Uhr auf. Früher macht es keinen Sinn, obwohl es heute eine beachtliche Etappe ist.
Ich muss erst mal eine Werkstatt finden die schon offen hat und mein Tretlager macht.
Deshalb trennen wir uns heute erst mal.
Zuerst bleiben wir so lange es geht neben der Piave, immer leicht bergab. Doch irgendwann ist Schluss mit bergab,
wir wollen heute noch rauf zum Col Visentin auf gute 1700 m. "Col" bedeutet zwar Hügel, aber wenn man auf 400 m ist reicht ein Hügel mit 1700 m. Das sind
trotzdem 1300 m im Aufstieg. In Ponte nelle Alpi 400 m queren wir die Piave gegen 13.30 Uhr ein letztes Mal, ab jetzt geht´s also wieder aufwärts.
Wir haben noch fast 800 Hm zu machen. Mein geheimer Plan wär es ja gewesen mit dem Lift rauf zu fahren,
aber hier läuft kein Lift. Es bleibt mir also nichts übrig als auch rauf zu treten.
Heute kommt die Schlußetappe, etwa 100 km und fast alles bergab, so ist es geplant.
Um 11.30 Uhr brechen wir wieder auf, wir haben noch einige km zu fahren. Wir kommen gut voran, aber um 13.00 Uhr beschließen wir Mittagspause zu machen.
In Ponte di Piave finden wir ein kleines Lokal. Wir bestellen was zu trinken. Ich geh rein und schau was es zu Essen gibt. In der Auslage liegen
panierte Kugeln.
Da nehm ich ein paar mit. Glaube das war so ähnlich wie panierte Leberwurst. Man kann´s auf jeden Fall essen.
Thomas radelt voraus. Etwa 10 km vor dem Ziel biegen wir scharf rechts ab, rein in die Lagune, entlang von Kanälen. Thomas ist nicht mehr zu sehen, er gibt Gas.
Wir sind schon auf dem Gebiet von Jesolo, sagt ein Schild. Noch 5 km sagt mein Tacho, dann sind wir da. Da sehen wir Thomas, er wartet auf uns. Hier ist
Ende Gelände, sagt er. Nur noch Wasser, keine Brücke und keine Fähre.