Auf das Sonntagshorn "Wilde Wege"

Erstellt am: 19.02.2016
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Tourentyp:   Gipfelbesteigung über einen nicht so überlaufenen Weg
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:     Ein bischen kraxeln und keinen Steinschlag auslösen
Karte:   Kompass-Karte 14
Führer:   Wilde Wege Bayerische Alpen, Rother Wanderbuch von Mark Zahel
Hütten:   Hochalm1460 m
Gipfel:  Sonntagshorn 1961 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Christa, Birgit, Giri, Luke, Martin, Adolf, Rosi, Martin aus Gebenb., Mizi, Jens, Ilse (Gerda, Erich)
Tourentermin:     10./11. Oktober 2015
Besonderheiten:  Wieder ein "Wilder Weg"
Ausgeschriebene Tour:   DAV - Sektion Sulzbach-Rosenberg


Tourenbericht



Letztes Jahr sind wir auch schon mal eine Tour aus dem Rother Wanderbuch von Mark Zahel gegangen, zum Spitzsteinhaus auf ungewöhnlichem Weg. Das war toll und deshalb hab ich auch diesmal eine Tour aus diesem Buch für den DAV Sulzbach-Rosenberg ausgeschrieben. Wir sind 13 Personen, sicher viele alte Bekannte, aber auch neue Anmeldungen. Freut mich dass doch immer mal wieder neue Leute mitgehen. Sonst sind die Ausschreibungen im DAV-Heft und auf unserer Hompage ja für die Katz.

Kurz nach 10.00 Uhr brechen wir vom Parkplatz neben dem Holzknechtmuseum bei Laubau auf. Bis zur Schwarzachenalm laufen wir auf Schotterstraßen relativ flach dahin. Hier zweigen wir rechts in den Danzigbachgraben ab. Nach etwa 20 Minuten folgen wir nicht dem Schild zum Hinteren Kraxenbachtal sondern bleiben auf unserem Weg um bald ins Mittlere Kraxenbachtal rechts einzubiegen.

Der Weg ist zwar jetzt gut markiert, trotzdem ein schöner wilder Steig durch eine schöne Landschaft, und wenig begangen. Bisher haben wir keinen Wanderer getroffen. Auf der Kraxenbach-Diensthütte 1250 m machen wir eine kleine Pause.


Großer Sand



Eine halbe Stunde später erreichen wir den "Großen Sand", ein Schotterfeld mit mehr oder weniger ausgetretener Spur.

Hier kommt uns ein Vater mit seinem Sohn entgegen. Er hat wohl die Tour unterschätzt, ohne Helm und Sicherungsmitel für den Buben ist er umgekehrt.

Nach dem Schotter stehen wir in der Einstiegsrinne. Der der hat, setzt einen Helm auf und los geht´s. Wir haben eine umsichtige Truppe und es fallen fast keine Steine. Auch im brüchigen Riegel mit Stellen I-II und der Querung danach haben wir sehr wenig Steinschlag. Obwohl wir 13 Personen sind. Danach kommt noch die steilere Ausstiegsrinne in die Gratscharte, fast die schwerste Stelle, wie ich meine. Danach auf dem Westgrat rauf zum Gipfel, nur noch kurze Felsstufen maximal I+.


Ein paar Bilder






Um 13.15 Uhr sind alle 15 Personen auf dem Gipfel des

Sonntagshorns 1961 m .

Auch Erich und Gerda sind noch da, sie sind auf dem Normalweg aufgestiegen.

Die Aussicht ist zwar nicht besonders gut, aber wir haben einen tollen Aufstieg hinter uns und freuen uns über die gelungene Tour.






Auf dem Normalweg steigen wir ab zur Hochalm 1460 m, wo wir natürlich einkehren. Wir bekommen zwar nur noch auf der Terrasse einen Platz, lassen uns aber nicht abschrecken. Nach einer Brotzeit brechen wir erst gegen 15.30 Uhr wieder auf.


Nach kurzen Wegfindungsstörungen wandern wir runter zum Heutaler Hof. Hier wird nicht eingekehrt, sondern wir folgen hier dem Fischbach durch das Fischbachtal.

Bald erreichen wir den sehenswerten Fischbachfall, ein schöner Weg führt weiter zum Staubfall. Hier wird der Wasserfall unterquert, hat man auch nicht so oft. Bilder links und rechts.

Gleichzeitig wird die Deutsch-Östereichische Grenze überschritten. Auch danach ist der Weg noch geraume Zeit schön und abwechslungsreich, länger als ich dachte.


Doch irgendwann kommt die Schotterstrecke, hier wird ein kleines Rennen veranstaltet. Doch als wir beim Auto sind sagen alle: das war eine schöne Tour. Wir fahren zum Quartier, essen und trinken was. Anderntags machen wir noch eine kleine Rundtour über die Triftklausen bei schlechtem Wetter und ohne Wirtshaus. Nach einem Mittagessen fahren wir heim. So sind DAV-Touren mit mir.