Gerardo Sega - Klettersteig und Biketour Richtung Tremalzo

Erstellt am: 19.10.2010
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Klettersteige
Tourenlänge:   3 Stunden + Abstieg
Schwierigkeit:     leicht
Karte:   Kompass Nr. 102
Region:   Gardasee, Monte Baldo (Ostseite)
Hütten:   Rifugio Monte Baldo oder Albergo Alpino möglich
Gipfel:  keinen

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Birgit, Christa, Gerti
Tourentermin:     05. September 2010
Besonderheiten:  Leichter Klettersteig, gemütliche Tagestour






Tourenbericht

Sega Klettersteig



Wir sind mal wieder am Gardasee gelandet. Es ist September, trotzdem meldet der Wetterbericht keine besonders gute Woche. Deshalb wollen wir schon am zweiten Tag den Sega-Klettersteig angehen. Quartier haben wir in Riva - San Alessandro unter dem Monte Brione gemacht. Wir fahren Richtung Roveretto und rechts neben der Autobahn nach Süden bis Avio. Durch den Ort weiter ins Valle dei Molini rein. Bei der ersten Kehre im Mühlental auf etwa 300 Meter parken wir und beginnen unsere Tour.

Zuerst gehts flott durch den Wald nach oben. Nach einer 3/4 Stunde zweigt´s zum Klettersteig rechts ab. Noch immer im Wald geht´s ohne rechten Höhengewinn weiter. Die Strecke zieht sich etwas. Man denkt schon es kommt kein Klettersteig mehr. Doch nach etwa insgesamt etwa 1 1/2 Stunden Zustieg biegen wir um eine Felskante und stehen unvermittelt vor dem Einstieg (Bild rechts). Endlich wird es interessanter. Oben wandeln schon einige auf luftigen Bändern.


Wir kleiden uns mit Klettersteigset und Helm ein (Die Christa, links, hat keinen Helm). Kurz darauf geht´s los.

Der Start ist relativ senkrecht, sogar eine Leiter ist eingebaut. Aber trotzdem nicht schwer. Danach geht´s abwechselnd weiter auf breiten Bändern und kurzen Aufstiegen. Manchmal durch baumdurchsetztes steiles Gelände das drahtseilversichert ist. Tiefblicke sind vorhanden. Avio, und eine serpentinenreiche Straße die nach oben zieht, kommen immer wieder zum Vorschein. Nach etwa 1 1/2 Stunden Kraxelei steigen wir aus dem Klettersteig aus.

Danach folgen wir etwa eine Stunde dem Höhenweg zur Madonna delle Neve. Das ist eine kleines, aber anscheinend berühmtes Kirchlein an einer Wegkreuzung.



Madonna delle Neve



Nach der kurzen Besichtigung versuchen wir ein Wirtshaus zu erreichen. Das Albergo Alpino ist das erste das kommt, das nehmen wir auch. Etwa 50 Meter weiter steht das Rifugio Monte Baldo. Ob wir die bessere Wahl getroffen haben weiß ich heute noch nicht. Egal, wir bekommen was zu trinken und auch das Essen ist nicht schlecht. Nach unserer Einkehr müssen wir noch gut 800 Hm ins Mühlental zu unserem Auto absteigen. Der Abstieg ist landschaftlich ganz schön und in etwa 1 1/2 Stunden gut zu bewältigen. Abends gibts in Riva eine Pizza, die haben wir uns verdient. Morgen wollen wir mit dem Mountaibike Richtung Tremalzo.


Bike-Tour Richtung Tremalzo

Birgit und Christa leihen sich schon am Vorabend ihre Bikes aus. Morgen wollen wir die Ponalestraße hochfahren. Spät Abends wird noch umdisponiert. Der Michael bekommt Birgit´s Bike.

Kurz vor 9.00 Uhr brechen wir bei unserer Wohnung auf. Gerti, Christa, Michael und ich. Ganz zum Monte Tremalzo wollen wir nicht rauf. Erstens ist das Wetter nicht ganz optimal und zweitens sind uns die 1900 Höhenmeter etwas zu viel. Trotzdem, die Ponalestraße wollen wir uns schon mal anschauen. Wir radeln durch Riva durch, am Hafen vorbei runter Richtung Limone. Kurz nach dem Wasserwerk zweigt die Ponalestraße ab. Um diese Uhrzeit sind noch nicht viele Fußgänger unterwegs und wir können gemütlich durch die Tunnel bergauf radeln. Auf aussichtsreichen Gallerien sind wir nach etwa 1 1/2 Stunden oben in Pregasina auf etwa 550 m.


Hier in Pregasina machen wir in der ersten Kneipe die wir finden Pause (Bild links). Danach geht´s steil aus dem Dorf raus. Der fahrbare Weg hat jetzt immer wieder einige steilere Stutzen die betoniert sind. Nicht alle unserer Truppe treten das immer durch. Auf etwa 900 Meter angekommen scheiden sich die Geister. Wir haben hier noch mal einen guten Ausblick auf den Gardasee. Weiter oben zieht aber Nebel rum. Hier verabschieden sich Christa und Gerti von uns. Die sind heute zu faul. Sie wollen nicht weiter mit rauf, die 850 Höhenmeter Aufstieg reichen ihnen heute. So bleibe ich mit Michael übrig.


Michael ist noch weniger Biker als ich. Trotzdem will er mit mir weiter fahren. Gemeinsam treten wir weiter. Bis zur nächsten Alm ist es nicht mehr weit. Hier erwisch ich den falschen Weg. Wir schieben da rauf wo manche verückten Downhiller runterfahren. Zwar ein Wanderpfad durch ein Flußbett aber kein Bikeweg zum rauffahren. Trotzdem, nach einer halben Stunde haben wir raufgeschoben und sind auf dem Passo Rocchetta 1158 m. Hier haben wir noch mal eine tolle Aussicht auf den Gardasee, das Wetter ist so schlecht nicht. Michael ist stolz die Etappe geschafft zu haben. Nach dem Passo kommt eine kurze steilere Abfahrt. Nicht nur Michael, auch ich muss hier kurz schieben. Weiter Richtung Bocca Fortina vorbei an einer Hütte "Baita Segala 1250 m" geht es auf einem schönem Trail.


Wir ereichen den Abzweig Bocca Fortini 1243 m kurz vor 14.00 Uhr. Hier könnten wir weiter zum Tremalzo fahren. Aber wie schon geplant biegen wir rechts ab und nehmen die Abfahrt nach Molina di Ledro 638 m. Pre (500 m) erreichen wir über ein kurzes Stück auf der Straße. Von hier versuchen wir die Ponalestraße zu erreichen. Auf einem Radweg kommen wir auf die Höhe von Biacesa. Hier mache ich einen Fehler. Die Folge ist eine Schiebe-Trage-Passage von etwa 15 Minuten. Dann sind wir wieder auf unserem Aufstiegsweg von Riva nach Pregasina. Die weitere Abfahrt nach Riva ist Genuß pur. Um etwa 15.30 Uhr sind wir in Riva in einer Hafenkneipe mit Seeblick. Ein Bier und eine Pizza haben wir uns verdient. Abends gehen wir alle zussammen noch mal zum Essen.