Rofan

Erstellt am: 08.11.2004
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Hüttentour
Tourenlänge:   3 Tage
Schwierigkeit:     leicht
Karte:   Kompass Nr. 28
Region:   Achensee-Rofan
Hütten:   Bayreuther Hütte 1576 m, Erfurter Hütte 1831 m
Gipfel:  Vorderes Sonnwendjoch 2224 m, Sagzahn 2228 m, Rofanspitze 2259 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Birgit, Christa
Tourentermin:     Anfang Oktober 2004
Besonderheiten:  Eine gemütliche Herbsttour




Tourenbericht

Von der Bayreuther Hütte über das Vordere Sonnwendjoch, den Sagzahn und die Rofanspitze zur Erfurter Hütte



Gestern sind wir von der Kanzelkehre 896 m zur Bayreuther Hütte aufgestiegen. Heute morgen sind wir über den Wolken. Unten im Zillertal wabert ein Nebelmeer, bei uns oben auf der Hütte scheint die Sonne als wir losgehen. Gleich hinter der Hütte beginnt der Aufstieg zu unserem ersten Gipfel. Der Weg zum Vorderen Sonnwendjoch 2224 m ist gut markiert und nach etwa 2 Stunden sind wir da. Von hier aus haben wir einen guten Blick zum Hochiss mit den Dalfalzer Wänden. Auch ins Karwendel ist die Aussicht gut. Siehe erstes Bild oben.

Der Weiterweg zu unserem zweiten Gipfel, den Sagzahn 2228 m, verläuft kurz unterhalb des Gratrückens der das Sonnwendjoch und den Sagzahn verbindet. Nach einer kleinen Einsattelung erreichen wir den Gipfel. Will man nun weiter zur Rofanspitze muss man vom Sagzahn eine kurze seilversicherte Stelle im Fels absteigen. Doch das ist für uns kein Problem. Auf der Rofanspitze 2259 m, unserem dritten Gipfel machen wir Brotzeit. Hier ist, im Gegensatz zu den anderen Gipfeln, ein reger Verkehr. Das ist auch klar. Man kann nämlich vom Achensee mit der Seilbahn zur Erfurter Hütte fahren. So hat man nur etwa 1 1/2 Stunden Zustieg zur Rofanspitze.
Für heute lassen wirs gut sein. Wir steigen ab zur Erfurter Hütte. Fünf Gehminuten vor der Hütte steht eine kleine Almwirtschaft an der wir nicht vorbeikommen. Wir sitzen drin und trinken ein Weizen. Inzwischen hat es angefangen zu regnen und Nebel ist aufgezogen. Die Erfurter Hütte ist nicht mehr zu sehen. Da kommen noch zwei Wanderer zur Tür rein. Bevor sie sich setzen fragen sie: "Wie weit ist es zur Erfurter Hütte und in welche Richtung müssen wir gehen?" Die Wirtin antwortet: "Jede Stunde kommt ein Bergführer und bringt ein paar Gäste rüber, alleine geht da nix mehr." Da staunen die Wanderer nicht schlecht. Doch nach kurzer Zeit werden die zwei aufgeklärt dass es nur noch ein Katzensprung zur Erfurter ist. Trotzdem bleiben die zwei Wanderer sitzen und lassen die Wirtin ein Geschäft machen.
Auf der Erfurter ist abends nicht mehr viel los. Die Saison geht dem Ende zu, noch eine Woche dann ist hier geschlossen.


Abstieg über die Astenau zur Kanzelkehre



Bei gutem Wetter wollten wir heute zum Hochiss und über die Dafalzer Wände zurück. Doch es regnet und die Gipfel sind heute in den Wolken. So beschließen wir abzusteigen. Wir steigen etwa 400 Hm Richtung Buchauer Alm ab. Um über die Astenau zur Kanzelkehre zu kommen gibt es zwei Wege, Weg 11 und Weg 12. Wir entscheiden uns für den Weg 12, den Hubertussteig. Der hat aber mit Absteigen nicht viel zu tun. Der führt nämlich nochmal auf über 1800 m rauf bis kurz unters Ebener Joch. Erst ab der Kirchenspitz führt uns der Pfad ziemlich steil runter zur
Die ist noch bewirtschaftet, und nachdem wir bei unserem Abstieg auch gute 400 Hm Aufstieg hinter uns haben müssen wir da natürlich rein und einen kleinen Frühschoppen machen. Danach fällt der weitere Abstieg zur Kanzelkehre nicht mehr schwer.