| Tourentyp: | Hochtour |
| Tourenlänge: | 2 Tage |
| Schwierigkeit: | mittel |
| Karte: | Kompass-Karte 070, 1:40.000, Adamello-Brenta |
| Region: | Trentino, Adamello-Presanella |
| Hütten: | Rif. Amola G. Segantini 2373 m |
| Gipfel: | Cima Presanella 3558 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Annegret, Gerti, Christa |
| Tourentermin: | 28./29. Juni 2007 |
| Besonderheiten: | Ein wüstes Gehopse über große Steine - Der höchste Berg im Trentino |
Pünktlichst um 5.00 Uhr fahren wir in Sulzbach-Rosenberg los. Wir: Gerti, Annegret und ich müssen wie meistens
zuerst nach München. Diesmal holen wir Christa ab.
Morgen wollen wir auf den Cima Presanella. Wir vier und noch einer sind die einzigen Gäste auf der
Segantini Hütte.
Der Hüttenwirt hat uns schon erklärt, dass der Weg über die "Boche de M. Nero" nach dem milden Winter
noch sehr steinschlaggefährdet sei und wir besser über den "Passo dei Quattro Cantoni" gehen sollen.
Wir erklären uns einverstanden und sagen dass wir um 6.00 Uhr abmarschieren wollen. Der Wirt meint aber
dass man um 5.00 Uhr abgehen soll, das sei so üblich. Gut dass das der Wirt sagt. Wenn ich das sagen würde
gäbs eine Meuterei.
So gehen alle ins Bett. Nur ich und Christa sitzen noch da. Ein 1/4 Liter Rotwein muss noch weg. Trotz der
Bohnensuppe und Dank des Schnapses ham´mer des viertel Rotwein dann auch no gschafft.
Am gestrigen Abend hatte sich der noch anwesende Hüttengast uns angeschlossen.
So brechen wir heute nach dem Frühstück pünktlich um 5.00 Uhr gemeinsam auf. Es hat zwar Nebel, der
Hüttenwirt meint aber das Wetter sei nicht schlecht. Wir brauchen keine Lampen. Ende Juni ist es um diese
Zeit schon hell. Wir folgen den Markierungen Richtung "Cantonipass". In leicht unwegsamem Gelände geht es mäßig
nach oben. Es hat den Anschein als würden wir Richtung "Monte Nero" gehen, doch nach einiger Zeit zieht
die Markierung doch nach links weg und wir sind sicher auf dem richtigen Weg. Unser Begleiter ist schneller
als wir, bald haben wir ihn aus den Augen verloren. Später weden wir ihn nochmal treffen. 

Danach steigen wir links vorbei an einer Felsnase weiter auf. Rechts wird eine breite Geröllrinne sichtbar.
Wir steigen unwegsam durch diese Rinne weiter nach oben. Als ich oben ankomme kommt das
Bivaco Presanella Orbica (3382 m) in Sicht. Somit weiss ich jetzt dass wir zu früh aufgestiegen sind.
Aber das macht nichts, auch so kommen wir zum Gipfel. Um zum Bivaco zu kommen mussen wir nur ein kurzes
Stück dem Felsgrat folgen. In einer Scharte muss man etwa 15Hm nach links absteigen. Das erfordert leichte
Kletterei bis zum II Grad (siehe Bild links.) Ich hab ein kurzes Seil dabei das ich hier reinhänge.
Während unsere Gruppe abklettert, kommt uns unser Kamerad von der Hütte entgegen. Er war schon am Gipfel und ist
wieder am Absteigen. Er ist nicht wie wir durch die Geröllrinne aufgestiegen, sondern hat diese rechts liegen
lassen und ist durch ein Schneefeld zum Gipfel aufgestiegen. Nach einer kurzen Unterhaltung geht jeder seiner Wege.
