| Tourentyp: | Hochtour |
| Tourenlänge: | 4 Tage |
| Schwierigkeit: | Mittel |
| Karte: | Kompass Nr.: 37 |
| Region: | Zillertaler Alpen |
| Hütten: | Greizer Hütte 2227 m, Schwarzensteinhütte 2922 m, (Berliner Hütte 2042 m), Alpenrosehütte 1872 m |
| Gipfel: | Großer Löffler 3379 m, (Felsköpfl 3235 m), Schwarzenstein 3369 m, Großer Mörchner 3285 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Gerti, Birgit, Lilo, Alfred, Giri, Luke |
| Tourentermin: | 02. bis 05. Juli 2010 |
| Besonderheiten: | 3 1/2 Dreitausender |
| Ausgeschriebene Tour: | DAV - Sektion Sulzbach-Rosenberg |
Wir holen noch Gerti und fahren auf die Autobahn. Heute fahre ich etwas schneller als sonst. Doch als wir über die Achenpassstraße fahren
bremst mich Gerti her. Also etwas langsamer. Etwa um 18.30 Uhr sind wir vor dem Tunnel der nach Ginzling führt. Wir hatten inzwischen schon Kontakt
mit unserer Vorhut. Sie sind auch erst vor etwa 45 Minuten angekommen, obwohl Giri schon um 12.00 Uhr losgefahren ist. Sie haben bereits das
Hüttentaxi organisiert und sitzen im Wirtshaus. Um 19.00 sitzen wir alle zusammen im Wirtshaus und warten auf unser TAXI, das auch gleich kommt. Mit dem
überwinden wir in kurzer Zeit einen sonst langen Hatscher auf einer Forststraße.
Kurz nach 21.00 Uhr erreichen wir die Greizer Hütte 2227 m. Schon beim Schuhe ausziehen werden wir gefragt was wir essen wollen.
Wir machen schnell Quartier und begeben uns in den Gastraum.
Kurz vor 7.00 Uhr brechen wir auf. Das Wetter ist ganz gut. Über einen schmalen Pfad, der zuerst markiert und dann mit Steinmännchen
gekennzeichnet ist, gehts dem Floitenkees entgegen. Hier seilen wir an. Man weiß ja nie auf einem Gletscher. Rechts vorbei an einer
Felsnase steigen wir auf. Hier wird´s schon etwas steiler. Danach wenden wir uns nach links. Ein steileres Firnfeld ist zu überwinden. Rechts von
uns ist der Grat, der zum Gipfel zieht. Erst kurz vor dem Gipfel kommen wir in steindurchsetztes Gelände. Durch dieses erreichen wir um etwa 11.00 Uhr
den Gipfel des Großen Löfflers 3379 m.
Nach eine kleinen Pause steigen wir wieder ab. Wir bleiben beim Abstieg etwas länger in den Felsen und stoßen erst weiter unten auf unsere
Aufstiegsspur. Auf etwa 3000 m
verlassen wir diese und queren leicht ansteigend rüber zur Tribbachscharte 3049 m. Hier ist die Grenze zu Italien (Südtirol).
Die Steigeisen und das Seil packen wir hier weg. Der Abstieg auf das Tribbachkees ist schneefrei. Wir steigen etwas rechts haltend bis auf den
spaltenfreien nicht sehr steilen Gletscher bis etwa 2600 m ab. Dann queren wir, etwa die Höhe haltend, auf dem zum Teil ausgeaperten Tribbachkees
in südwestliche Richtung. Vorbei am Tribbachkopf wenden wir uns nach Westen und steigen gegen die Tribbachschneide an. Vor dem Felsriegel
der Tribbachschneid machen wir
einen Rechtsschwenk und steigen entlang der Tribbachschneide auf dem Gletscher die letzten Meter zur Schwarzensteinhütte 2922 m auf.
Es ist 16.45 Uhr. Das Wetter ist noch gut. Wir sitzen noch etwas in der Sonne und schauen rüber zum Hochgall bevor wir in der Hütte verschwinden.
.
Wir frühstücken erst nach 6.00 Uhr. Dadurch verzögert sich der Aufbruch auf etwa 7.30 Uhr. Macht aber nichts, das haben wir gestern so ausgemacht.
Mein Kopf ist erwas schwer, ich lege ein etwas höheres Tempo vor. Der Luke ist hinter mir. Der Giri verpennt den Anschluss. Um 8.15 Uhr sind der Luke
und ich auf dem Felsköpfel 3225 m. Fünf Minuten später sind wir alle versammelt.
Nach eine Pause gehts weiter nordwestlich, dem leichten Steingrat folgend. Der geht in einen breiten Firnrücken über. Die Sicht ist wieder schlecht.
Gut dass eine Spur vorhanden ist. Die Richtung müsste stimmen, sie könnte zum Großen Mörchner führen. Also folgen wir der Spur. Vom Mörchner
ist nichts zu sehen, doch irgendwann taucht er auf. Wir verlassen den Gletscher und seilen aus. Ohne Gepäck treten wir zum Gipfelsturm an.
Wir wissen nicht recht ob es sich lohnt. Die Sicht ist noch immer schlecht. Durch den durch Trittspuren gekennzeichneten Weg, erreichen wir in
leichter Kraxelei den Gipfel vom Großen Mörchner 3285 m.
Schon nach kurzer Zeit bekomme ich Durst. Meine Schritte werden schneller und länger. Anscheinend haben der Giri, der Luke und der Alfred auch Durst.
Zusammen sind wir schnell auf der Berliner Hütte 2042 m. Wir bestellen uns eine Halbe Bier und setzen uns auf die Terasse. Die Mädels lassen nicht lange auf
sich warten und setzen sich zu uns.