Wankspitze

Erstellt am: 02.02.2007
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schneeschuhtour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   leicht
Karte:   AV-Karte 4/2 Wetterstein und MNieminger Gebirge odr Hochkönig oder Kompass Nr. 5 Wetterstein
Region:   Mieminger Kette
Hütten:   Lehnberghaus 1554 m
Gipfel:   Wankspitze 2209 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Vera, Ully, Franz, Annegret, Johanna, Alfred, Luke, Martin
Tourentermin:     27./28. Januar 2007
Besonderheiten:  Eingehtour 2007 mit Schlittenabfahrt


Tourenbericht




Aufstieg zum Lehnberghaus 1554 m

Der Winter ist nicht das was er sein soll. Wir haben fast keinen Schnee. Trotzdem reserviere ich Anfang Januar im Lehnberghaus Lager für 8 Personen, um eine Schneeschuhtour zu machen. Wir sind schließlich zu zehnt als es ernst wird. Geschneit hats glücklicherweise Anfang der Woche auch noch etwas. Der Ausgangspunkt zum Aufstieg auf das Lehnberghaus ist Arzkasten auf 1151 m. Hier werden die Schneeschuhe und die LVS-Geräte verteilt. Franz muss immer das Beste haben und sucht sich unser "TOP-Modell" aus (siehe Bilder). Wir steigen über die Rodelbahn, die vom Lehnberghaus runter geht, zur Hütte auf. Die Schneeschuhe haben wir auf den Rucksack geschnallt. Etwa eine viertel Stunde vor der Hütte schnallen wir uns die Dinger an die Füße. Erstens müssen wir sie dann nicht mehr tragen, zweitens sollen Vera und Johanna mal sehen wie man mit Schneeschuhen gehen muss. Die beiden sind 12 und 13 Jahre und das erste Mal mit Schneeschuhen unterwegs. Sie wollen morgen mit auf den Gipfel. Deshalb müssen wir einen kleinen Test machen.

Auf der Hütte angekommen, trinken wir zuerst mal ein Bier bevor wir die obligatorische "Lawinenübung" machen. Alle finden mit ihren Suchgeräten irgendwas und wir sind zufrieden. Nachts sind wir die einzigen Gäste. Doch wir sind zehn, so wird es nicht langweilig. Wir haben auch genügend Schnarcher dabei, so dass die ganze Nacht was los ist. Ich wache um etwa 4.00 Uhr auf. Ich glaub ich muss ersticken. Doch ich habe mich getäuscht. Es sind nur alle Fenster zu, so ist der Luftmangel ganz natürlich zu erklären. Wir zehn haben sie einfach weggeschnauft. Ich atme ab jetzt flacher, so müsste die Restluft noch bis um etwa halb acht reichen. Da wollen wir eh aufstehen.

Aufstieg zur Wankspitze 2209 m

Wir haben es heute nicht eilig. Der Gipfel wird nicht schwer, ausserdem gibt es sowieso erst um 8.00 Uhr Frühstück. Um 9.15 Uhr starten wir durch. Das Wetter ist gut, die Sonne scheint. Durch eine Schneise steigen wir auf. Nach etwa einer halben Stunde haben wir die "Lacke" erreicht (siehe unten). Ein freier Platz von dem die Gleitschirmflieger starten können. Von hier haben wir einen guten Blick bis nach Landeck. Links davon die Stubaier Alpen. Noch weiter links gehts das Inntal runter Richtung Innsbruck.






Ab hier liegt nun etwas mehr Schnee. Aber mann könnte auch noch ohne Schneeschuhe durchkommen. Eine halbe Stunde weiter müssen wir auf einen Rücken raufkommen. Das ist die einzige Stelle mit etwas mehr Schnee, die wir bewältigen müssen (Bilder unten).



Danach wird der Schnee wieder weniger und die Spurarbeit hält sich in Grenzen. Ich steige durch eine Rinne auf. Martin und Luke gehen weiter links. Beides ist möglich. Hier ist alles abgeblasen. Auch heute weht es etwas. Auf etwa 2150 m kommen wir alle wieder zusammen. Es ist nicht mehr weit. Wir sammeln die Mannschaft und steigen zusammen das letzte Stück über den abgeblasenen Rücken zum Gipfel auf. Hier kommen uns drei Mann entgegen. Da wir keine Aufstiegsspur gesehen haben müssen sie von der anderen Seite, über den Klettersteig, aufgestiegen sein. Wir kommen nach kurzer Zeit auf der Wankspitze 2209 m an. Auch Vera und Johanna, unsere jüngsten, haben es geschafft.





Wir bleiben nicht sehr lange auf dem Gipfel. Nach dem Gipfelschnaps verlassen wir trotz der guten Aussicht den zugigen Ort. Franz hat mit seinen "besten" Schneeschuhen, die er sich "ausgesucht", hat so seine Probleme. Die wollen anscheinend nicht da hin wo er hin will. Kurzentschlossen entledigt er sich der Dinger und kommt so gut in besseres Gelände.




Danach steigen wir durch eine verschneite Rinne ab. Das macht Spass. Nicht nur Schitourengeher wollen unverspurtes Gelände abfahren. Ich denke beide Gattungen wollen ihren Spass haben. Schitourengeher und Schneeschuhgeher sollten nicht als Konkurrenten auftreten. Für eine Schitour war sowieso zu wenig Schnee.






Als wir wieder auf die Hütte kommen ist hier Biergartenbetrieb. Wir bekommen noch ein Plätzchen und setzen uns dazu.

Nach einer Stunde wird es uns doch zu frisch und wir verziehen uns ins Innere der Hütte. Das letzte Stück wollen wir mit dem Schlitten abfahren. Vera und Johanna haben gestern schon geübt und nehmen zusammen einen Schlitten. Auch Ully und Franz fahren zusammen. Die haben nicht geübt, kommen aber trotzdem gut unten an. Wir anderen fahren einzeln. Die Abfahrt geht ganz gut. Auch Rodel-Anfänger wie wir kommen hier ganz gut runter, sogar wenn man Rucksäcke dabei hat.