Latemar - Cima Valbona 2691 m

Erstellt am: 06.12.2016
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Tourentyp:   Gipfeltour
Tourenlänge:   1 Tage
Schwierigkeit:     leicht
Karte:   Kompass 59 Sellagruppe
Region:   Latemar
Hütten:   Rif. Torre di Pisa (Latemarhütte) 2671 m
Gipfel:  Cima Valbona 2691 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti
Tourentermin:     15./16. Juli 2016
Besonderheiten:  Gemütliche Bergtour


Tourenbericht



Kleine Tour im Latemar zur Cima Valbona

Gerti und ich sind auf dem Weg nach Verona. Wir haben einen kleinen Zwischenstopp geplant. So fahren wir in Bozen Nord von der Autobahn runter und Richtung Karapass das Eggental rauf. In Birchabruck folgen wir rechts weiter dem Eggental bis Egg. Hier haben wir ein Quartier.

Am nächsten Tag fahren wir mit dem Auto noch rauf bis zur Talstation des Oberegger Skigebiets auf etwa 1550 m. Hier starten wir unsere kleine Wanderung. Wir könnten auch mit dem Lift rauffahren aber das ist langweilig. Wir haben bestes Wetter, nicht zu warm aber schon am Morgen sonnig. So laufen wir rauf zur Bergstation des Oberholz-Sessellift´s auf 2100 m. Kurz oberhalb befindet sich ein Aussichtspunkt, die südwestlichen Panoramagipfel sind angeschrieben. Außerdem kann man gut zum Mendelkamm rübersehen.

Danach folgen wir links dem Weg 18, zuerst noch über Almwiesen unter den Wänden der Latemargruppe entlang. Das Landschaftsbild ändert sich aber bald und wir lassen die bewaldeten Wiesenhänge hinter uns und tauchen ein in die zerklüftete Steinlandschaft des Latemar. Der Pfad schlängelt sich durch die Felsen, die Reiterjochspitze bleibt links liegen und wir kommen in eine Scharte etwa 2500 m hoch. Östlich der Cima Valsorda zieht der Pfad weiter rauf dem Gipfel entgegen. Links ist der Blick frei ins Valsorda und zu den Latemartürmen und der östlichen Latemarspitze. Bevor wir das Rif. Torre di Pisa 2671 m erreichen wird rechts der Torre di Pisa sichtbar, ein wirklich schiefer Turm.




Als wir ums letzte Eck biegen wird die Hütte sichtbar. Hütte ist gut gesagt - eine Baustelle wird sichtbar - die Hütte ist abgerissen.



Notdürftig steht ein Bretterverschlag da. Der dient den Bauarbeitern auch als Brotzeitbude, denke ich. Also keine gemütliche Einkehr. Aber ganz verlassen ist das Rifugio nicht, in der Bude wird was ausgeschenkt. Auch Kaffe und Apfelstrudel gibt es. Gipfelstürmer sind auch genügend da, die das Angebot annehmen. Viele sind von der Gipfelstation raufgelaufen denke ich, das ist nicht weit. Auch wir holen uns Bier und Cappuccino und suchen uns ein Plätzchen. Die Aussicht ist gut, bis zum Ortler und südlich in die Fleimstaler Alpen mit der Cima Asta. Östlich ist die Marmolada zu sehen. Doch lange bleiben wir nicht sitzen, es ist trotz der Sonne kühl und etwas zugig. So steigen wir nach Westen ein kurzes Stück ab und kraxeln noch rauf auf die


Cima Volbona 2691 m.



Blick zum Rifugio



Von hier hat man zwar auch keine bessere Aussicht, aber wir haben einen Gipfel gemacht und es sind keine Leute hier oben.

Danach nehmen wir den Abstieg in Angriff und laufen runter zur Malga la Mens (Maierl-Alm) 2037 m. Hier ist die Aussicht auch noch gut und es ist schön warm. Wir suchen uns einen sonnigen Platz und machen Brotzeit.



Doch wir müssen irgendwann weiter, auch wenn´s hier schön ist. Nicht weit da kommt die Malge Laner 1826 m, da müssen wir schließlich auch noch einkehren. Als die Sonne verschwindet steigen wir das letzte Stück zum Auto teilweise über Skipisten ab. Eine schöne gemütliche Bergtour, auch ohne Gipfelhütte.

Anderntags fahren wir weiter nach Verona und schauen uns abends in der Arena die Aida an. Auch ein tolles Erlebnis.