Zahmer Kaiser - Pyramidenspitze

Erstellt am: 12.02.2011
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schneeschuhtour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   Leicht
Karte:   Kompass 9
Region:   Kaisergebirge
Hütten:   Vorderkaiserfeldenhütte 1388 m
Gipfel:   Naunspitze 1638 m, Petersköpfl 1745 m, Pyramidenspitze 1997 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Birgit, Christa, Rosi, Martin, Luke, Giri
Tourentermin:     05./06. Februar 2011
Besonderheiten:  Super Fernsicht - Toller Sonnenuntergang
Ausgeschriebene Tour:   DAV - Sektion Sulzbach-Rosenberg


Tourenbericht

Schneeschuhtour im Zahmen Kaiser



Samstag 05. Februar

Letztes Jahr waren wir mit den Schneeschuhen auf dem Breiten Grießkogel. Das war eine reine Herrenpartie, nur der Luke, Martin und ich waren unterwegs. Der Luke sagte, "Nächstes Mal nehmen wir aber wieder unsere Mädels mit". Das hat diesmal auch geklappt. Wir sind vier Damen und vier Herren, also gut gemischt.

Aber schon auf dem Parkplatz in Kufstein verschwören sich unsere Mädels gegen uns (Bild links). Ich will nicht über den Normalweg zur Vorderkaiserfeldenhütte aufsteigen. Ich habe geplant zuerst etwa 45 Minuten dem "Grenzenlosen Wanderweg" zu folgen und dann kurz nach der Schanz rechts weg durch den Wald zur Ritzaualm aufzusteigen. Das ist allerdings ein nordseitiger Aufstieg. Wir haben sonniges Wetter und die Mädels wollen sich auf dem sonnigen Normalzustieg bräunen. Ob das mir Lichtschutzfaktor 50 klappt ist fraglich.

Kurzum. Unsere Wege trennen sich um 10.00 Uhr schon nach wenigen Schritten. Der Luke will mit den Mädels wandern. Ich muss ihn zur Ordnung rufen, widerwillig folgt er uns auf die Schattenseite des Lebens.

Planmäsig erreichen wir nach etwa 45 Minuten den Wegabzweig zur Ritzaualm. Ein Schild "Nur für Geübte" schreckt uns nicht ab. Wir legen die Gamaschen an. Hier ist noch keiner raufgegangen und wir müssen spuren. Der Schnee ist nicht tief und der Weg ist gut markiert. Nur in einigen Rinnen, die wir queren müssen, ist tieferer Schnee. Zwischen 900 m und 1000 m ist eine felsdurchsetzte steilere Stufe zu überwinden. Aus einer Beschreibung weiß ich dass Drahtseile und eine Leiter kommen sollen. Die Leiter erweist sich als Eisentreppe, Drahtseile sind da. Doch bei dieser Schneelage ist auch die Steilstufe kein größeres Problem. Danach wird es wieder flacher und wir kommen nach kurzer Zeit aus dem Wald raus auf Almgelände. Hier erwartet uns die Sonne. Wir müssen nur noch über eine Kuppe und die Ritzaualm 1161 m liegt vor uns. Nach 5 Minuten haben wir die Alm um 12.45 Uhr erreicht. Auf der sonnigen Terasse ist noch Platz, unsere Mädels sehen wir nicht. Ich denke die sind wohl schon weiter unten eingekehrt. Doch als der Luke die zweite Runde Bier holt sieht er unsere vier Damen, klar, sie sitzen etwas weiter südlich als wir. Wir essen noch eine Suppe bevor wir wieder aufbrechen. Unsere Damen sitzen noch immer auf der Südterasse.




Zur Vorderkaiserfeldenhütte 1388 m braucht man noch eine knappe halbe Stunde. Auch hier gibt es eine sonnige Terasse auf der wir einen Platz finden. Bald gesellen sich unsere Damen dazu. So geht der gemütliche Nachmittag weiter.



Doch "Mann" kann nicht immer nur sitzen, Frau schon. Wir vier Männer machen noch eine Speedbegehung der Naunspitze. Zum Sonnenuntergang wollen wir oben sein. Luke sieht eine Felswand auftauchen und deutet auf sie, da will er rauf. Also rauschen wir an der Naunspitze vobei und steigen weiter auf zum Petersköpfl 1745 m. Genau rechtzeitig sind wir oben und können einen tollen Sonnenuntergang beobachten.





Danach steigen wir etwas gemächlicher zur Hütte ab. Unsere Damen haben schon Quartier gemacht und sich ein Plätzchen in der Hütte gesichert. Wir setzen uns dazu und verbringen einen gemütlichen Hüttenabend.





Sonntag 06. Februar

Wir frühstücken erst gegen 8.00 Uhr. Danach steigen wir zur Naunspitze 1638 m auf. Diesmal rennen wir nicht vorbei. Das letzte Stück ist schneefreier Fels. Man hat einen guten Blick nach Norden, ins Inntal und auf den Wilden Kaiser. Danach wandern wir weiter zum Petersköpfl 1745 m. Auch hier ist die Aussicht gut. Bis zum Petersköpfl sind wir ohne Schneeschuhe aufgestiegen. Auch jetzt ginge es ohne Schneschuhe, doch warum sollen wir sie spazierentragen. Wir legen sie an und wandern in leichtem auf und ab über den Einserkogel, Zwölferkogel und Elferkogel unserem Ziel entgegen.
Etwa 45 Minuten vor dem Gipfel kommt von links eine Steilere Rinne rauf. Vor dieser müssen wir eine kurze seilversicherte Felsrinne runter. Um die vom DAV geliehenen Schneeschuhe nicht zu beschädigen ziehen wir sie aus.




Bald darauf erreichen wir die Pyramidenspitze 1997 m. Es ist ziemlich zugig. Nach dem Gipfelfoto steigen wir zum Brotzeitmachen etwas ab.



Nach der Pause steigen wir südseitig ab. Es ist keine tragfähige Spur vorhanden und der Schnee ist schon ziemlich weich. Hier kann man die Schneeschuhe gut gebrauchen. Auf etwa 1300 m stoßen wir auf den Höhenweg der wieder zur Hütte führt. Wir ziehen schließlich die Schneeschuhe wieder aus. Der Weg ist fast schneefrei.



Auf der Hütte machen wir noch mal eine sonnige Pause bevor wir auf dem Normalweg gemeinsam absteigen.



In der Abenddämmerung erreichen wir Kufstein.



E N D E