| Tourentyp: | Hochtour |
| Tourenlänge: | 2 Tage |
| Schwierigkeit: | schwer |
| Karte: | Kompass-Karte 5, 1:50.000 |
| Region: | Wetterstein |
| Hütten: | Höllentalangerhütte 1387 m |
| Gipfel: | Zugspitze 2962 m, Vollkarspitze 2618 m |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Helmut, Franz, Gerti |
| Tourentermin: | 09./10. September 2006 |
| Besonderheiten: | Das war fast schwerer als ich dachte |
Das dritte Mal war ich so weit. Im August 2005 wollte ich den Jubiläumsgrat machen. Wir: Gerti, Birgit, Christa,
Günter und ich sind über die Wiener Neustädter Hütte und den Stopselzieher zur Zugspitze aufgestiegen.
Am nächsten Tag wollten wir um 6.00 Uhr starten. Wir waren auch pünktlich bei Sonnenaufgang beim Gipfelkreuz
der Zugspitze. Das Wetter war gut, sollte aber nur bis 14.00 Uhr halten. Der Einstieg war etwas verschneit und
zum Teil vereist. Meine Kameraden/innen zögerten, ich stieg in den ersten Teil ein. Es ging recht gut und ich
wollte durch Winken die anderen zum Nachfolgen bewegen. Doch keiner wollte sich bewegen. Schließlich haben wir
die Tour abgebrochen und sind über die Knorrhütte abgestiegen.
Diesmal meldet der Wetterberich beständiges Wetter. Wir entschließen uns kurzfristig den Jubiläumsgrat
nochmal zu versuchen. Mein Bruder Helmut, Franz, Gerti und ich wollen es packen. Wir brechen früh in
Sulzbach-Rosenberg auf, um die erste Bahn vom Eibsee auf die Zugspitze zu erreichen. Wir sind auch rechtzeitig
an der Talstation. Doch Helmut muss nochmal zum "Klo", gut, dann nehmen wir eben die zweite Bahn. Es ist noch
nichts verloren. Wir können um 8.30 Uhr aufbrechen um den Grat zu überschreiten. Auf dem Gipfel müssen wir
natürlich zuerst ein paar Bilder machen. Danach steigen wir in den Grat ein. Der erste Teil bis zum Abzweig
des Brunntalgrates, der zur Knorrhütte führt ist als schwierig und unversichert beschrieben. Das entspricht
auch den Tatsachen. Die Stelle gleich nach dem Einstieg, die manchmal beschrieben ist, ist meiner
Meinung nach allerdings nicht so schwer. Danach kommen noch schwierigere Stellen. Es stimmt jedoch,
dass man umdrehen sollte, wenn man bis hierher schon Schwierigkeiten hat.
Nach dem Abzweig zur Knorrhütte wird es leichter. Die Nerven können sich etwas entspannen. Die Versicherungen
werden mehr. Es ist bei weitem nicht alles versichert, aber bis zum Biwak ist es nicht mehr weit und auch
relativ leicht. Hier beim "Grathüttel" machen wir eine längere Pause. Danach müssen wir nochmal ganz schön
hinlangen bis wir zur, als sehr schwer beschriebenen, Vollkarspitze kommen. Direkt davor müssen wir auch
noch einen kleineren Aufschwung überklettern. Das ist übrigens typisch für den Jubiläumsgrat, es geht immer
auf und ab, obwohl es eigentlich bergab geht.