Schneeschuhtour Schildenstein und Hochalplkopf

Erstellt am: 12.02.2024
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schneeschuhtour
Tourenlänge:   3 Tage
Schwierigkeit:   leicht
Karte:   Kompass Karte 06+08
Region:   Karwendel/Tegernsee
Hütten:   keine
Gipfel:   Schildenstein 1613 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Martina, Birgit, Christa, Rainer, Michel, Gerti A., Manfred, Thomas, Lisi, Sabine
Tourentermin:     04.02. bis 06.02.2024
Besonderheiten:  Nicht viel Schnee


Tourenbericht



Diesmal hab ich die Tour ziemlich tief angesetzt. Unser Quartier haben wir in der Jachenau. Es hat ziemlich wenig Schnee, für Schifahrer deshalb diesmal nicht geeignet.

Anfahrt und Schildenstein 1613 m

Diesmal sind wir zu zwölft. Mit den Münchnern treffen wir uns auf dem Rastplatz Holzkirchen, wie immer. Gemeinsam fahren wir am Tegernsee und Wildbad Kreuth vorbei zum Parkplatz Königsalm/Schildenstein (830 m). Hier wollen wir starten. Es ist zweifelhaft ob wir Schneeschuhe überhaupt brauchen. Schnee liegt nicht viel. Der Parkplatz ist aber vereist. Wir legen trotzdem die Schneeschuhe an. Bei meinen alten Dingern reissen ein paar Riemen, ich geh also ohne Schneeschuhe. Die Lawinenausrüstung lassen wir auch im Auto.

Um 9.00 Uhr geht´s los, über die Brücke eine Naturrodelbahn rauf. Zum Teil ist es vereist. Wo die Sonne ran kann ist blanker Boden. Rodeln kann man hier derzeit nicht (Anfang Februar). Ich komme ohne Schneschuhe gut zurecht. Teilweise schnallen auch die anderen ab, das ist schneeschuhschonender. Ab etwa 1000 m wird das mit dem Schnee etwas besser. Auf 1115 m erreichen wir um 10.30 Uhr, die im Winter unbewirtschaftete Königsalm. Wir machen eine kleine Pause.


Pause auf der Königsalm 1115 m





Weiter Richtung Gipfel

Nach der Königsalm kurz runter in ein Bachbett, wo wir über eine Holzbrücke den Bach queren. Jetzt zuerst etwas steiler bergauf, dann wieder flacher auf einem Rücken dem Gipfel entgegen. Das Wetter passt, es sind auch noch ein paar andere Wanderer unterwegs . teils mit Schneeschuhen,teils ohne. Der letzte Aufstieg zum Gipfel ist etwas felsdurchsetz, Das ist aber bei diesen Verhältnissen kein Problem.



Um 12.30 Uhr stehen wir auf dem Schildenstein 1613 m, die Aussicht lohnt sich. Man kann rausschauen zum Tegernsee und sieht einige Münchner Hausberge. Rechts ist der Blaubergkamm mit der Halserspitze. Auch die Zugspitze ist zu sehen, das Karwendel sowieso. Nach einem Gipfelschnaps (den der Thomas mitgebracht hat) und einer kleinen Brotzeit, steigen wir dann auf unserem Aufstiegsweg wieder über die Königsalm ab. Danach fahren wir über den Sylvensteinstausee zu unserer Unterkunft in der Jachenau.


Schildenstein 1613 m







Torscharte 1815 - Rohntalalm 1262 m - Hochalplkopf 1770 m

Heute will ich eigentlich über die Torscharte im Karwendel eine Rundtour machen, es kommt aber anders.

Wir starten wie geplant in Hinterriß auf 900 m. Lisi und Thomas wollen nur ein Stück mitgehen und dann wieder umkehren. Deshalb nehm ich die Schneeschuhe von Thomas, meine sind ja kaputt. Lisi lässt ihre im Auto.

Wir starten erst um 10.15 Uhr vom Parkplatz, obwohl wir ja in der Jachenau übernachtet haben. Gestern sind wir von zu Hause weggefahren und um 9.00 Uhr zur Bergtour aufgebrochen. Irgenwie komisch, aber egal.

Den unteren Teil der Tour kann man gut wieder ohne Schneeschuhe gehen, man muss nur auf Glatteis achten und ausweichen. Der Zustieg zur Rohntalalm liegt im Schatten, aber als wir um 11.40 Uhr das Almgelände der Rohntalalm auf 1262 m erreichen, sehe ich, dass die Alm in der Sonne liegt. Anders als Mitte Dezember, da gibt`s hier den ganzen Tag keine Sonne.

Zur Torscharte müssten wir jetzt aber links abbiegen, weiter im Schatten. So beschließe ich die Alm anzusteuern und eine kleine Pause in der Sonne zu machen. Ich höre keinen Widerspruch.


Pause auf der Rohntalalm 1262 m



Auf der Alm schau ich mal kurz in die Karte. Da ist rechts ein kleiner Gipfel, der Hochalplkopf mit 1770 m. Der Aufstieg und der Gipfel liegen in der Sonne. Wenn wir die Torscharte machen, wie geplant, gehen wir schattseitig und sehen die nächsten 2 Stunden keine Sonne mehr. Ich schlage vor, die Tour umzuplanen - keine Gegenstimmen.

Gegen 12.15 Uhr brechen wir auf, Richtung Hochalplkopf. Auch Lisi und Thomas kommen noch mit. Ich gehe bisher auch noch ohne Schneeschuhe, so wie Thomas und Lisi. Doch bald wird es beschwerlicher, ich breche immer wieder ein. Aber ich hab ja die Schneeschuhe von Thomas und leg sie an. Jetzt geht es wieder leichter. Der Thomas ist jung und stark denk ich mir, ich bin alt und schwach. Die Sabine gibt ihre Schneeschuhe der jungen Lisi, die macht aber das erste Mal eine Schneeschuhtour. So kämpfen sich Sabine und Thomas ohne Schneeschuhe weiter.

Der Michel und Christa spuren. Aber ab etwa 1550 m ist keine Spur mehr da, der sie folgen können. Wir steigen trotzdem weiter auf bis etwa 1600 m. Hier machen die Spurer erst mal Pause. Ich schau in mein schlaues Handy und steig noch ein Stückchen weiter auf. Bei einem Jägersteig kann ich mir einen Überblick verschaffen. Wir sind zwar ein bißchen zu weit links, unser Gipfel ist aber zu sehen und von hier aus auch gut zu erreichen. Christa ist mir gefolgt und sagt, die Truppe will umkehren. Für mich auch kein Problem, wir steigen zur Truppe ab. Auch Thomas, Lisi und Sabine sind kurz unterhalb unseres Rastplatzes.


Gegen 14.00 Uhr beginnen wir gemeinsam mit dem Abstieg. Um 14.30 Uhr sind die Ersten am letzten Zipfel der Rohnbergalm, die haben hier noch Sonne. Wir sammeln die Truppe ein letztes Mal. Die letzten sehen keine Sonne mehr, die komplette Alm liegt schon im Schatten. Um 15.00 Uhr treten wir gemeinsam zum Abstieg an. Unten angekommen beschließen wir, gleich hier in Hinterriß im Gasthaus zur Post einzukehren. Heute ist Montag. Das meiste hat geschlossen. In unserer Unterkunft gibt es nix zu Essen. Keine schlechte Wahl, das Essen ist gut, die Bedienung freundlich, alles passt.

Als ich zahle, nehm ich noch eine Kasten Bier mit, Gerti eine Flaschen Wein, und die Gerti A. noch eine Flasche Schnapas. Das sollte reichen heute Abend - es hat gereicht.

Am Abreisetag steigen wir noch in gut 30 Minuten auf die Denkalm 980m . Da wars auch schön.

Denkalm bei Lengries, 980m