Wetterstein Hochwanner

Erstellt am: 11.11.2010
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Hüttentour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:     Leicht
Karte:   Kompass Nr.: 05 Wetterstein
Region:   Wetterstein
Hütten:   Steinernes Hüttl 1925 m
Gipfel:  Hochwanner 2745 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Annegret, Luke
Tourentermin:     09./10. Oktober 2010
Besonderheiten:  viel Schotter




Tourenbericht



Zitat aus bayr.Wikipedia:
"Da Hochwanner is nach da Zugspitz mit 2.745 m ü. NHN da zwoathechste Berg vo Deitschland. Er ghert zum Wettastoagebirg in de Nördlichn Koikalpn und is Grenzberg zwischn Deitschland und Östareich. Da Hochwanner is da Hauptgipfe vom Wettastoa-Hauptkamm. Er is wahrscheinli 1870 erstmois durch den Hermann von Barth erstieng worn."

"Der Hochwanner (veraltet: Kothbachspitze) ist ein Berg im Wettersteingebirge. Er ist mit 2.744 m der nach der Zugspitze zweithöchste Berg Deutschlands (sofern man den noch höheren Schneefernerkopf und die ebenfalls geringfügig höheren Wetterspitzen nur als Nebengipfel der Zugspitze betrachtet)." Auch aus Wikipedia.

"Der Hochwanner ist ein wüster Steinhaufen, trotzdem lohnt sich seine Besteigung." Des is va mir.





Anfahrt und Aufstieg zum Steinern Hüttl

Früh morgens hol ich Annegret ab, der Luke ist auch pünktlich bei uns. So können wir zur ausgemachten Uhrzeit in Sulzbach-Rosenberg starten.

Ohne Stau kommen wir schon kurz nach 9.00 Uhr bei der Talstation in Ehrwald an. Auf etwa 1000 m gehen wir um 9.30 Uhr los. Über die Skipiste steigen wir auf. Kein besonders schöner Aufstieg. Doch schon nach der Ehrwalder Alm wird es besser. Kurz darauf zweigt sich der Weg. Die meisten biegen nach rechts ab, die wollen wahrscheinlich zur Seebener Alm oder zur Coburger Hütte.
Wir halten uns links und steigen zur Hochfeldernalm 1732 m auf. Kurz nach 11.00 Uhr nehmen wir auf der Sonnenseite Platz. Wir sind früh dran und haben deshalb Zeit. Nach einer sonnigen Pause brechen wir erst um 13.00 Uhr wieder auf.

Der weitere Aufstieg ins Feldernjöchl 2045 m ist ein schöner Bergpfad. Hier wenden wir uns nach rechts. Links ginge es zum Gatterl und weiter zur Knorrhütte, nach Deutschland zurück. Wir wandern an einem steilen Hang entlang dem Steinernen Hüttel entgegen.
Zeit haben wir noch genügend. So nehmen wir noch rechts neben dem Wannigjöchel 2186 m (auch Kotbachsattel) den Haberlehnkogel 2263 m mit. Ein schöner Aussichtspunkt für die nähere Umgebung.


Ein kurzes Stück müssen wir zurück ins Joch. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir das Steinerne Hüttel 1925 m um etwa 15.30 Uhr. Die Sonne ist leider schon hinter den Gipfeln verschwunden. Im Oktober ist das so. Trotzdem sitzen wir noch länger draußen.

Der Hüttenwirt und ein Jäger, der zu Gast ist, zeigen uns durch ihr Fernglas Hirsche und Hirschkühe. Es ist Brunftzeit, nicht nur ein Hirsch ist unterwegs.
Später beziehen wir den kleinen Gastraum der Hütte. Wir sind die einzigen Gäste die heute übernachten. Drüben beim Hüttenwirt sitzt noch der Jäger. Der hat 50 Meter über dem Hüttel seine Jagdhütte. Da ist es aber sehr einsam, deshalb ist er hier.

Nach ein paar Schnaps geht er heim. Auch wir kriegen einen Schnaps und gehen dann ins Bett. Das Lager ist unter dem Dach. Ziemlich niedrig aber gemütlich. Wir legen uns nieder und träumen von Hirschen und Hirschkühen.


Aufstieg zum Hochwanner




Trotz des Schnaps gestern Abend stehen wir gegen 7.00 Uhr auf. Zähneputzen muss sein. Ein Frühstück auch. Wir Frühstücken vor der Hütte, mit Jacke geht das. Ich glaube auch Hirsche waren schon wieder unterwegs.


Nach dem Frühstück, kurz vor 8.00 Uhr brechen wir auf. Wir folgen dem Weg Richtung Rotmosalm. Auf dem Mitterjöchel zweigen wir nach links ab. Hier verlassen wir den "Weg". Ab jetzt folgen wir Trittspuren und Steinmännchen. Zuerst geht es einen Grasrücken rauf, der langsam steiniger wird. Vor einem Felsriegel müssen wir uns links halten und eine Holzstangenmarkierung suchen. Hier geht´s etwa 30 m durch eine Rinne rauf (Kraxelei mit etwas Steinschlaggefahr). Danach rechts den Trittspuren folgen. Der weitere Aufstieg in einem breitem Kar ist schottrig. Es sind verschiedene Wege möglich. Weiter oben nicht zu weit rechts gehen. Ein gewisses Maß an Wegfindungsgabe ist nötig.




Der Hochwanner 2745 m ist ein super Aussichtsberg. Der Jubiläumsgrat ist in seiner vollen Länge einsehbar. Im Süden ist die Mieminger Kette und alles was dahinter steht zu sehen. (Den Gardasee sieht man nicht). Nach einer angemessenen Gipfelrast steigen wir wieder ab. Der Weg runter findet sich fast leichter als der Weg rauf. Kurz vor 13.00 Uhr sind wir wieder beim Steinernen Hüttel. Die Sonne scheint und wir genießen den schönen Herbsttag vor der Hütte. Erst gegen 14.30 Uhr brechen wir auf und treten den Heimweg an.




Schöne Herbsttour