Hanauer Hütte - Kogelseespitze

Erstellt am: 01.01.2007
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Winteraumbesichtigung, Gipfeltour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:     leicht
Karte:   Kompass Nr. 35
Region:   Lechtaler Alpen
Hütten:   Hanauer Hütte 1918 m
Gipfel:  Kogelseespitze 2647 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Christa, Annegret
Tourentermin:     Mitte November 2006
Besonderheiten:  fast kein Schnee - Winterraum fast voll



Tourenbericht






Zustieg zur Hanauer Hütte

Wir sind noch auf der Suche nach einem schönen Winterraum für eine Schneeschuhtour. Es hat noch kaum geschneit. Mit Annegret und Christa fahre ich über den Fernpaß nach Imst. Von hier über das Hantenjoch nach Boden auf 1356 m. Wir wollen der Hanauer Hütte (1918 m) in den Lechtaler Alpen einen Besuch abstatten. Wir staunen nicht schlecht als wir zur Hütte kommen. Sechs Mann sitzen vor der Hütte in der Sonne und trinken Bier. Mit uns dreien sind wir nun zu neunt und der Winterraum ist somit fast voll belegt. Das hätten wir Mitte November nicht erwartet. Doch einen Vorteil hat das Ganze, es ist schon warm und gemütlich in der Hütte. Wir werfen unsere Sachen ins Lager und unternehmen noch einen kleinen Spaziergang, um die Gegend zu erkunden. Direkt im Süden steht die Dremelspitze mit 2733 m, im Westen die Plattigspitze mit 2556 m. Die Kogelseespitze, die wir morgen besteigen wollen, ist von der Hütte aus nicht zu sehen. Wenn man aber ein Stück in die östliche Dremelscharte aufsteigt sind der Weg und die Kogelseespitze (2647 m) links neben den Plattigspitzen zu sehen. Nun, da wir wissen wo es morgen lang geht, kehren wir zur Hütte zurück. Abends kochen wir unsere Spagetti und trinken unseren Rotwein. Die anderen saufen ein Faß Bier.


Aufstieg zur Kogelseespitze

In der Nacht hat es etwa 5 Zentimeter geschneit. Um 8.00 Uhr, als ich aus der Hütte schaue, haben wir fast kein Sicht. Alles im Nebel. Ich befürchte schon dass wir unsere geplante Tour vergessen können. Doch zuerst müssen wir sowieso noch frühstücken. Während des Frühstücks wird die Sicht immer besser. Als wir gegen 9.00 Uhr aufbrechen, kommt schon manchmal die Sonne durch. Das hilft uns aber noch nicht viel, da der Weg sowieso im Schatten liegt. Unter den Plattigspitzen vorbei steigen wir am Hang auf. Auf etwa 2200 m geht es nach links weg. Wir steigen einen Schneehang auf. Kurz vor dem Grat müssen wir unter einem Felsriegel ,in dem Drahtseile hängen, nach rechts. Danach haben wir das Gufelseejöchl (2375 m) und den Grat erreicht. Auf diesem, und zum Teil links davon, gehen wir weiter unserem Ziel entgegen. Die letzten 20 Höhenmeter steigen wir nochmal steil im Schnee nach oben, dann sind wir auf der 2647 m hohen Kogelseespitze. Bei strahlendem Sonnenschein genießen wir die Aussicht.



Doch es ist ziemlich zugig, deshalb verlassen wir den Gipfel bald wieder und steigen auf dem gleichen Weg wieder ab. Als wir durch das Angerletal wieder Richtung Boden unterwegs sind und nochmal zurückblicken denken wir, das das dieses Jahr unsere letzte Tour war. - Aber eine ging noch -

Übrigens...
Der Winterraum ist schön und gut eingerichtet. Für 10 Mann ist Platz. Auch der Ofen zieht, wenn man ab und zu die Asche rausräumt. Mal sehn vielleicht kommen wir ja mal mit Schneeschuhen wieder.