Guffert

Erstellt am: 30.12.2006
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Gipfeltour
Tourenlänge:   1 Tage
Schwierigkeit:     leicht
Karte:   Kompass Nr. 28
Region:   Achensee
Hütten:   keine
Gipfel:  Guffert 2194 m

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Gerti, Annegret, Alfred
Tourentermin:     28. Dezember 2006
Besonderheiten:  fast kein Schnee - gut besucht


Tourenbericht



Jahresabschlußtour zum GUFFERT

Das Wetter ist zu schön um nicht in die Berge zu gehen. Zeit haben wir zwischen Weihnachten und Neujahr auch. Wir wollen nicht zu lange Auto fahren, deshalb wählen wir den Guffert beim Achensee aus. Ein schöner freistehender Doppelgipfel. Auf den östlichen Hauptgipfel führt südseitig der Normalweg hinauf, zuletzt muss man über den Ostgrat aufsteigen.

Diesen Winter hat es fast noch nicht geschneit, deshalb müsste dieser südseitige Zustieg auch Ende Dezember noch möglich sein. Trotzdem werfen wir die Steigeisen ins Auto. In Steinberg auf 1000 m parken wir unterhalb des Gasthauses Waldhaus. Die sichtbare Südseite ist fast schneefrei, wir lassen also unsere Steigeisen im Auto. Neben uns parkt noch einer, der will auch auf den Guffert, aber seine Schuhe wollen nicht so recht passen.
Wir sind um 9.15 Uhr abmarschbereit und überqueren gleich den Mühlbach. Gleich hinter dem letzten Haus beginnt ein Waldweg, der durch den "Bärenwald" nach oben führt. Zweimal queren wir eine Forststraße, danach geht es weiter auf dem schönen Pfad. Auf etwa 1450 m passieren wir einen Lawinenstrich. Schon auf 1500 m beginnt hier der Latschengürtel. Hier ändert der Weg auch seine Hauptrichtung, wir steigen nordöstlich, unter einem Felskopf vorbei, weiter auf. Die Wegmarkierung ist gut und der doch zum Teil verharschte oder vereiste Weg macht uns keine Probleme.

Auf etwa 1800 m treffen wir auf den Abzweig zur Schmiedt-Quelle, kurz darauf verlassen wir den Latschengürtel. Vorbei an einem tiefen Loch steigen wir in sehr wenig Schnee weiter auf. Bei etwa 2000 m queren wir über einen kurzen Grat in die Ostflanke. Hier liegen etwa 30 cm Schnee, trotzdem kann man gut aufsteigen. Alfred ist schlecht, doch nach einer kurzen Pause und einem Müsliriegel können wir die letzten Meter über den Ostgrat in Angriff nehmen. Im obersten Teil hängen ein paar Seile. Auf dem Gipfel herrscht reger Betrieb. Wir sind nicht die einzigen, die das gute Wetter und die optimalen Schneeverhältnisse genutzt haben.


Die Fernsicht ist grandios. Im Nordwesten liegt der Starnberger See, direkt vor uns die Blauberge mit Halserspitze. Weiter rechts der Schinder mit seinem Doppelgipfel, dann das Sonnwendjoch. Östlich sind der Zahme und Wilde Kaiser zu sehen. Im Südosten der Großglockner, dann der Großvenediger und der Zillertaler Hauptkamm. Direkt im Süden der Hochfeiler. Selten, dass man so einen guten Ausblick hat.







Der Abstieg geht ganz gut, auch die verschneite Ostflanke ist kein Problem. Kurz darauf treffen wir unseren Nachbarn vom Parkplatz, dem haben seine Schuhe doch noch gepasst. Der will auch noch zum Gipfel. Wir wünschen im noch viel Spass und steigen weiter ab. Ein kleiner Abstecher mit Alfred durch die Latschen bringt nochmal Abwechslung in den Abstieg.

Eine sehr schöne JAHRESABSCHLUSS TOUR

Das war nun echt die letzte (für dieser Jahr).

Tscharly