Schneeschuhtour auf die Coburger Hütte

Erstellt am: 12.11.2004
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schneeschuhtour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   leicht
Karte:   Kompass Nr.: 5; 1:50.000
Region:   Mieminger Kette
Hütten:   Coburger Hütte 1917 m
Gipfel:   Keinen

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Birgit, Christa, Gerti
Tourentermin:     Januar 2002
Besonderheiten:  Schneeschuhtour ohne Gipfel


Tourenbericht



Der Anfang

Freitag, 11.01.02: Abends werden die Kinder zu Maria nach Nürnberg gebracht. Gerti und ich fahren weiter nach München zu Birgit, um die morgige Tour bei zwei Flaschen Reserva zu besprechen.
Samstag, 12.01.02: 7.00 Uhr wecken, 8.00 Uhr Abfahrt um Christa abzuholen. Um ca. 10.00Uhr sind wir wie geplant zum "Weißwurstfrühstück in Ehrwald". Wir parken unser Auto am oberen Dorfende und gehen zu Fuss auf die Weißwurstsuche. Einheimische mit Sachverstand schicken uns zum unteren Dorfende in das Gasthaus Bayerischer Hof weil es da Weißwürste gibt. Wir setzen uns rein und bestellen Weißbier und geschmacklosen Tee. Beim Versuch Weißwürste zu bestellen scheitern wir jämmerlich. Die Wirtin ist eine östereichische Französin die keine Weißwürste verkaufen will, weil sie keine hat und weil sie Betten machen muß. Also essen wir Leberkäs mit Ei ohne Brezen, weil sie jetzt keine Brezen macht sondern Betten.

Um ca. 12.00 Uhr beenden wir unser "Weißwurstfrühstück" und schreiten vom unteren zum oberen Dorfende, zu unserem Auto und zur Tat.

Der Aufstieg

Mit der neuen (fast leeren) Ehrwalder 6er-Gondelbahn fahren wir rauf zur Bergstation. Hier steht die Ehrwalder Alm auf 1493 m, bei der wir die Schneeschuhe anlegen. Wir queren die Schipiste nach rechts und steigen mit unseren Schneeschuhen über den "Koatigen Weg" steil auf. Nach einiger Zeit treffen wir auf den Fahrweg, der von der Ehrwalder Alm zur Seebenalm führt. Ab hier geht es fast ohne Höhengewinn eine gewalzte Langlaufloipe entlang, bis zur Seebenalm. Nach der Seebenalm 1575 wenden wir uns nach links. Ein kurzer Aufstieg und wir haben den zugefrohrenen Seebensee 1657 m erreicht. Links am See vorbei, kommen wir bald an die Talstation des Materiallifts der Coburger Hütte. Hier ist nun aber endlich eine Pause fällig, bevor wir die letzten 200 Höhenmeter zur Hütte in Angriff nehmen. Der Zustieg ist ziemlich steil, und wir müssen ganz schön im Schnee wühlen um den Winterraum der Coburger Hütte 1917 m zu erreichen.

Für die letzten 200 Hm haben wir fast eine Stunde gebraucht. Gesamtgehzeit etwa 4 Stunden.





Der Hüttenabend





Der Winterraum ist gut eingerichtet und außer uns ist niemand da. Holz (Sägespanpresslinge) die man in Ananasscheiben schlagen kann, sind genug vorhanden. Entgegen manchen Eintragungen im Hüttenbuch bringt man die "Ananasscheiben" auch zum brennen, und der kleine Ofen ist durchaus in der Lage die Hütte auf eine angenehme Temperatur zu erwärmen. Wir kochen Essen und Tee und trinken Wein.
Um etwa 20.15 Uhr kommen zwei Bergwachtler mit Stirn- und Suchlampen (trinken unseren Tee, Gott sei Dank nicht unseren Wein) und machen sich nach etwa 15 min wieder auf den Weg um zwei Schitourengeher zu bergen, die einen Notruf abgesetzt haben. Am Gegenhang der Hütte, Richtung Tajatörl und dann rechts Richtung Grünsteinscharte, dann ca. 200 m höher, werden die Gesuchten von der Bergwacht gefunden. Sie fahren zusammen zur Hütte ab, jetzt ist es etzwa 22.15 Uhr. Sie kommen aber nicht rein. Die Tourengeher, die leichtsinnigerweise ohne Licht unterwegs waren, müssen mit der Bergwacht abfahren ohne sich aufwärmen zu dürfen.
So können wir in aller Ruhe wieder Tee kochen und unseren Wein trinken. Gerti rutscht um ca. 23.00 Uhr auf der Treppe aus und geht dann bald ins Bett. ( nix passiert, wir sind nur erschrocken)

Diskussion am späteren Abend




Der Abstieg


Am Sonntag steigen wir wieder ab. Da wir nicht viel Wein und Essen tragen müssen geht das relativ schnell. Weil`s so schön geht, benutzen wir nicht die Gondel sondern steigen mit den Schneeschuhen bis zum Auto ab. Kleine Grabenquerung inklusive.

sche wars.