Tegernsee (rund um den Schinder) - Bozen (Kalterer Höhenweg)

Erstellt am: 30.12.2009
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:  Bike
Tourenlänge:  2 Tage
Schwierigkeit:   leicht
Karte:  Kompass Karte Nr. 8 Tegernsee/ Nr. 699 Bozen Südtirol
Region:  Tegernsee, Südtirol
Hütten:  keine
Gipfel:  keinen

Tourenplaner:   Tscharly
Teilnehmer:  Maximilian, Ike, Birgit, Christa
Tourentermin:     05./06. Oktober 2009
Besonderheiten:  Langer Stau nach München


Tourenbericht



Erster Tag - Am Tegernsee - Rund um den Schinder

Wir wollen eine herbstliche Mountainbike-Tour in Südtirol machen. Geplant ist die Region südwestlich von Bozen. Hier soll man unter und auf dem Mendelkamm schöne Touren machen können. Als Übernachtungsort ist Eppan angedacht. Doch estens kommt alles anders, zweitens als mann denkt.

Bei Greding kommen wir in einen Stau. Wir brauchen 5 Stunden nach München. So fällt Südtirol ins Wasser, wir wollen ja heute auch noch Radfahren. Wir planen also um. Birgit schlägt den Tegernsee vor. Was bleibt uns übrig. In knapp einer Stunde haben wir unseren Startpunkt erreicht. In Rottach am südlichen Tegernsee fahren wir noch mit dem Auto Richtung Valepp. Kurz bevor die Straße Mautpflichtig wird parken wir und bauen unsere Räder zusammen.

Endlich geht´s los. Das Mautpflichtige Sträßchen steigt zuerst an bevor wir rasant zur Valepp 900 m runterradeln. Wir brauchen nur knapp eine Stunde. Hier müssen wir schon die erste Pause machen. Wir sind zwar noch nicht lange gefahren (mit dem Rad). Es ist aber schon nach 12.00 Uhr. In Sulzbach sind wir aber schon um 5.00 Uhr weg. Der Maximilian hat Hunger, wir auch. Durst haben wir sowieso.

Nach der ausgiebigen Stärkung radeln wir weiter zur Erzherzog-Johann-Klause 814 m. Die liegt schon in Österreich. Hier gibts keine Pause. Noch ein Stück bergab queren wir beim Zollhaus die Grundache. Entlang der Bairache gehts Flußaufwärts dem Jocher 1005 m entgegen. Die letzen 50 Höhenmeter müssen wir schieben. Der Fahrweg ist zu ende. Kein Wunder, hier im Joch verlassen wir Östereich wieder. Bei der verfallennen neuen Klause sind wir wieder in Deutschland.



Nach einer Trinkpause radeln wir wieder auf gutem Weg runter und raus Richtung Wildbad Kreuth. Kurz bevor wir die Straße erreichen kehren wir auf der Schwaiger Alm ein. Wir setzen uns auf die Terasse und trinken ein Bier. Die Schinderumrundung ist fast geschafft.

Es ist Herbst

Langsam wird es kühler.
Wir überlegen wie wir weitermachen, wo wir übernachten, wo fahren wir morgen.
Es wird kühler.
In Südtirol wärs wärmer, sag ich.
Alle nicken, wir müssen austrinken.
Es ist schon 17.00 Uhr.
Es wird kühler.
In Südtirol ist es wärmer.
Im Herbst


Wir springen auf unsere Räder. In einem Affentempo radeln wir zu unserem Auto. Wir zerlegen die mit Kuhdreck bespritzten Räder und verpacken sie nach einer Grobreinigung im Auto. Kurz nach 18.00 Uhr brechen wir ins sonnige Italien auf. Um 21.00 Uhr, es ist schon dunkel, sitzen wir Im Biergarten einer Pizeria. In St Michael unweit von Eppan haben wir ein Quartier gefunden. So sind wir doch noch in Südtirol angekommen.
Der Rotwein schmeckt prima, hier ist es wärmer, im Herbst


zweiter Tag - Südtirol/Bozen - Eppaner/Kalterer Höhenweg

Wie gesagt, in St. Michael nicht weit von der Kirche haben wir eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Nach einer Pizza und Rotwein können wir gut schlafen. Am nächsten Tag können wir unser Auto im Hof stehen lassen. Direkt vor unserem Quartier steht die Kirche St. Michael 411 m, das ist unser Startpunkt.

Richtung Perdonig geht´s schon im Dorf bergauf. Manchmal abkürzend auf Wanderwegen durch Apfelplantagen, dann wieder auf der Straße steigt der Weg stetig an. In den Apfelplantagen wird gerade geerntet. Beim Gasthof Kreuzstein 618 m treffen wir wieder auf die Hauptstraße die nach Perdonig führt. Der folgen wir nur noch ein kurzes Stück. Dann zweigen wir links ab. Einer kleinen Straße folgend gehts steil in Serpentinen nach oben. Manche müssen Stückweise absteigen und schieben. Doch alle erreichen wir auf etwa 950 m den Höhenweg. Rechts wär es nicht weit zum Wirtshaus Buchwald. Das ist aber nicht unsere Richtung. Wir wollen links weiter zur Mendelpassstraße.


Wir benutzen zuerst den Wanderweg. Der ist aber für Radfahrer wie uns nicht geeignet, stellen wir fest. Wir müssen mehr schieben als wir fahren können. Das ist nicht lustig. Wir schlagen uns Bergwärts durch den Wald ein kleines Stück zur Forststraße durch. Hier sind wir richtig und das Fahren macht wieder Spaß.
Nicht lang da queren wir Furglauer Schlucht. Hier müssen wir wieder kurz schieben und danach sogar kurz tragen. Danach auf interessantem Weg weiter zur Micheler Kehre auf der Mendelpaßstraße. Der Paßstraße mussen wir 200 m abwärts folgen. Eigentlich wollte ich in dem Gasthaus Matschatsch an der Paßstraße Mittag machen. Da hätte ich mich mal besser informiert. Die Kneipe ist schon lange geschlossen. So gibt´s nur ne kurze Trinkpause. Aber wir müssen auch mit dem Wasser sparen. Keine Ahnung wann wir nachfüllen können. Nach dem Gasthaus noch ein kleines Stück bergab. Dann gehts rechts rein dem ausgeschilderten Forstweg Boss folgend.


Zum Schluß steil runter geht rechts der Wanderweg 9 Richtung Altenburg weg. Dann über kurze Schiebepassage und Singeltrail zu einem Forstweg den wir bis zu seinem Ende hinauffahren. Noch vor der Standseilbahn finden wir Wasser. Es läuft zwar nur spärlich, aber wir können trinken und unsere Flaschen Auffüllen

Nachdem wir die Standseilbahn gequert haben (kurz schieben) folgen wir noch kurz der Beschilderung Altenburg/Ziegelstadt. Wir haben zwar zwischendurch Wasser gefunden, doch der Hunger treibt uns runter. Wir beschließen also Richtung Kaltern abzufahren und was Essbares zu suchen. Schon nach kurzer Zeit finden wir ein kleines Lokal. Hier giebts selbst angebauten Rotwein und eine Brotzeit. Vor dem Lokal nehmen wir Platz und lassen es uns gutgehen. Danach kaufen wir noch ein paar Flaschen Rotwein für zu Hause und radeln zurück nach St. Michael. Schade das wir schon wieder Heim müssen.




Es ist Herbst in Südtirol.