Kitzbüheler Alpen - Tristkopf

Erstellt am: 25.01.2011
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Kurzbeschreibung
Tourentyp:   Schitour
Tourenlänge:   2 Tage
Schwierigkeit:   Leicht
Karte:   Kompass 29
Region:   Kitzbüheler Alpen
Hütten:   Neue Bamberger Hütte 1761 m
Gipfel:   Tristkopf (Dristkopf) 2331 m

Tourenplaner:   Tscharly
SchiScout:   Robert
Teilnehmer:  Gerti, Birgit, Lucia
Tourentermin:     22./23. Januar 2011
Besonderheiten:  Prima Wetter und super Schneeverhältnisse


Tourenbericht

Schitour in den Kitzbüheler Alpen



Samstag 22. Januar

Wir wollen eine Schitour machen. Sie soll nicht zu schwer sein. Gerti und ich sind keine Profis. Auf den niedrigen Bergen hat es aber sehr wenig Schnee. Da fällt mir die Neue Bamberger Hütte in den Kitzbüheler Alpen ein. Mit den Schneeschuhen war ich da schon zwei Mal (Schneeschuhe sind eher unsere Angelegenheit). Das Gelände ist hier eher gemütlich und trotzdem könnte der Schnee reichen.

Birgit ist sowieso dabei. Wir fragen noch Robert ob er auch mit will. Der ist nicht faul und sagt mit seiner Freundin Lucia zu. Das ist prima. Robert ist ein engefleischter Schitourengeher. So haben wir einen ausgezeichneten SchiScout der auch für uns spuren kann wenn´s nötig ist. Man braucht keine Bergführer, man muss nur die richtigen Leute kennen.

Als Treffpunkt machen wir das Gasthof Wegscheid (1144 m) im Kurzen Grund aus. Mit kurzer Verspätung starten wir von hier und steigen Anfangs über den Sommerweg auf. Nach etwa 45 Minuten verlassen wir den Sommerweg nach rechts über eine Brücke und folgen dem Winterweg. Das trübe Wetter bessert sich almählich. Kurz vor der Hütte kommen die ersten Sonnenstrahlen durch.Für den Aufstig zur Bamberger Hütte 1761 m haben wir etwa 2,5 Stunden gebraucht.
Hier machen wir erst mal Pause und bestellen: Bier, Suppe, Kuchen, Kaffe, usw.


Doch es ist noch zu früh um Feierabend zu machen. Wir raffen uns wieder auf und steigen noch mal in unsere Schier. Robert führt uns noch Richtung Schafsiedel. Wir steigen etwa bis 2144 m auf, so haben wir für heute die 1000 Hm voll. Das muss reichen. Wir fellen ab und richten uns für´s Abfahren her. Es ist schon etwa 16.00 Uhr und die Sonne verschwindet bald hinter den Gipfeln. Der Schnee ist gut. So kommen auch die schlechteren Fahrer einigermaßen runter. Bei einer Bachquerung kommen einige von uns mit dem Schi ins Wasser, auch Robert unser Scout. Wir haben -10 Grad, so friert das ganze sofort an. Wir müssen das Eis vom Schi kratzen.

Die Hütte ist gut bewirtschaftet. Mit unserer Halbpension fahren wir recht gut. Das Essen ist prima. Der Wein ist nicht ganz billig aber gut. So gehen wir zufrieden in unser Lager.


Sonntag 23. Januar

Heute wollen wir auf den Tristkopf. Wir sitzen beim Frühstück, draußen hat es -15 Grad und die Sonne geht langsam auf. Es verspricht ein toller Tag zu werden. Doch der Gerti will dass Frühstück nicht recht schmecken. Sie streikt heute und will die Tour nicht mitgehen. Schade, bei dem Wetter. Wir brechen unter Robert´s Führung um etwa 9.00 Uhr auf. Schon nach kurzer Zeit will Luzia rechts weg auf die sonnenbeschienenen Hänge. Doch der Tristkopf liegt links.

Wir überreden sie im Schattenhang Richtung Tristkopf aufzusteigen. Im Nadernachsattel 2100 m sind wir auch wieder in der Sonne. Nun lässt sich Luzia sogar überreden noch bis zu einem Felshügel unter dem Tristkopf aufzusteigen. So kommen zwei Abfahrtshänge unter dem Gipfel ins Blickfeld. Robert ist nicht mehr zu halten. "Da muss ich rauf." Birgit folgt ihm, auch ich will es versuchen. Luzia steigt bis vor den letzten Gipfelhang auf und wartet in der Sonne. Etwa 5 m vor dem Gipfelsattel rutsche ich mit den Fellen weg. Ich zieh die blöden Schier aus und steig den Rest zu Fuß auf. Bis zum Gipfel des Tristkopf 2331 m ist es nur ein Katzensprung.




Vor uns ist schon eine kleine Gruppe Oberpfälzer aus Neumarkt am Gipfel angekommen. Die machen ein Gipfelfoto von uns. Die Aussicht ist wunderbar. Der Gabler mit Reichenspitze und der Großvenediger in den Hohen Tauern liegt vor uns. Ich meine auch die Schlieferspitze zu erkennen.

Nach der Gipfelschau kehren wir zu unseren Schiern zurück. Ich packe meine Schi und steig ein Stück zu Fuß ab. Mühsam fahr ich runter bis es flacher wird. Birgit und Robert fahren natürlich oben weg. Der Schnee ist gut und die zwei können es ja auch. Trotzdem, ich komme auch runter. Nach dem ersten Hang sind wir wieder bei Luzia. Gemeinsam fahren wir den zweiten Hang runter. Der ist für mich steiler als er von unten ausgesehen hat. Danach kommt eine super Abfahrt. Hier kann auch ich runterfahren und es macht Spass. Leider müssen wir zur Hütte ein paar Höhenmeter Gegenanstieg in Kauf nehmen. Aber das macht nichts. Bei diesen Wetter- und Schneeverhältnissen eine prima Tour. Sogar für einen Anfänger wie mich.



Auf der Hütte treffen wir wieder auf Gerti. Nach einer angemessenen Pause fahren wir gemeinsam ab. Im oberen Teil benutzen wir den Sommerweg. Robert und Birgit können öfter mal durch interessante Schneisen abkürzen. Gerti, Luzia und ich bleiben auf dem gemütlichen Fahrweg. Weiter unten queren wir wieder unsre Aufstiegsbrücke und benutzen dann den Winterweg. Der hat leider einen Gegenanstieg. Aber letztendlich kommen wir hier gut runter zu unseren Autos.



E N D E