| Tourentyp: | Hüttentour |
| Tourenlänge: | 3 Tage |
| Schwierigkeit: | leicht |
| Karte: | Kompass Nr.: 102 |
| Region: | Gardasee - Monte Baldo |
| Hütten: | Rif. Altissimo 2060 m, Rif. Telegrafo 2150 m hatte schon zu |
| Gipfel: | Monte Altissimo 2079 m, Cima delle Pozzette 2132 m, Cima di Valdritta 2218 m, Punta Telegrafo 2200 m (Monte Maggiore) |
| Tourenplaner: | Tscharly |
| Teilnehmer: | Gerti, Christa, Martin, Annegret, Alfred |
| Tourentermin: | 29. September bis 03. Oktober 2007 |
| Besonderheiten: | Steiler Abstieg nach Castelleto am Gardasee |
Der Gardase liegt auf 60 m Meereshöhe. Um hier einen Zweitausender wie den Monte Altissimo 2079 m
zu machen, muss man auch 2000 Höhenmeter aufsteigen. Unser Auto parken wir in Torbole auf etwa
70 m Meereshöhe. Ein kurzes Stück folgen wir noch einer Teerstraße, bevor es auf einem Wanderweg weiter geht.
Die Häuser sind bald verschwunden und es geht durch bewaldetes Gebiet aufwärts. Wenn es die Bäume
zulassen, hat man einen schönen Blick nach Riva und Torbole. Auf etwa 760 m treffen wir auf eine
kleine Kapelle, die Madonna del Faggio. Steigt man rechts auf eine kleine Anhöhe, kann man auch von
hier runter zum Gardasee sehen. Kurz darauf kreuzen wir eine Fahrstraße. Wir bleben aber auf unserem
Wanderweg und steigen weiter auf. Ich bin etwas voraus und zweig nach rechts ab zu einer angeschriebenen
Kapelle. Die Capella di Dos Casina finden wir aber nicht. Alle auser Martin
kriegen das mit, so verlieren wir Martin. Alles rufen hilft nicht´s. Es dauert bis wir Martin wieder
eingeholt haben. Er ist ohne Abstecher weitergegangen. Doch als er niemanden mehr gesehen hat, ist er
bei einer wohl manchmal bewirtschafteten Hütte stehen geblieben, um zu warten. Die Hütte liegt
auf etwa 1000 Meter an einer kleinen Straße. Gleich darauf kommt die in der Karte eingezeichnete
Wasserstelle Sorgente Acqua d´Oro. Gemeinsam steigen wir nach einer Trinkpause weiter auf. Nach
etwa einer halben Stunde kommen wir wieder auf eine Straße. Hier steht ein Haus. Wir sind etwa auf 1200 m
und haben also gut die Hälfte der Höhenmeter hinter uns. Wir legen eine größere Rast mit ausgiebiger
Brotzeit ein. Alfred packt aus. Wir staunen nicht schlecht, als er sich ein Weizen einschenkt. Wir anderen
müssen eben unseren Tee trinken - ein Weizen haben wir nicht dabei.
Die Schnapsprobe blieb ohne Folgen. Am nächsten Morgen waren wir vollzählig beim Frühstück. Danach
marschieren wir bei bestem Wetter weiter Richtung Süden. Da wir ja fast auf dem Gipfel des Altissimo
übernachtet haben, geht´s zuerst mal abwärts in eine Senke auf 1500 m. Jetzt wieder zwischen Bäumen,
wandern wir weiter bis wir auf eine kleine Straße stossen. Der folgen wir kurz und sind eine gute Stunde
nach unserem Aufbruch beim Lokal Bocca di Vavene 1425 m. Es ist zwar noch nicht mal 10.00 Uhr,
trotzdem, es ist geöffnet und wir halten einen Frühschoppen auf der sonnigen Terasse.
Nun ist es nicht mehr weit zum Rif. Chierego 1911 m, doch das ist geschlossen. Macht nix, das
nächste Rifugio Rif. Fiori del Baldo 1815 m ist schon in Sichtweite. Da scheinen auch noch Leute
zu sein. Aber als wir in die Nähe kommen winken die zwei Alten schon ab. Auch die Hütte ist schon geschlossen.
So bleibt uns nichts anderes, als dem Lift entlang weiter abzusteigen. Wir machen uns auf den Weg und sind
nach einer weiteren Stunde in Prada alta auf 1013 m angekommen. Es ist inzwischen 19.00 Uhr. Der Ort
wirkt ziemlich leer. Hier ist auch nur im Sommer was los. In der Karte sind zwei Gaststätten eingezeichnet,
die gilt es zu finden. Die erste die wir ansteuern hat schon geschlossen, die Saison ist vorbei. Wir
müssen zurück und suchen die andere Bleibe. Wir haben Glück, das Wirtshaus mit angegliedertem
Campingplatz ist noch offen. Außer uns sind noch zwei Gäste da, die gerade Quartier machen.
Abends kriegen wir auch was gutes zu Essen. Der Wirt übersetzt uns die Karte sogar auf Deutsch.
Die Unterkunft ist durchaus zu empfehlen und ist auch nicht überteuert.
Am nächsten Morgen steigen wir nach einem guten Frühstück ab zum Lago. Auf einem steilen gepflasterten
Weg gehts durch Wald dem Gardasee entgegen. Für die 1000 Höhenmeter braucht man gute Knie. Gegen
10.00 Uhr kommen wir in Casteletto 60 m an. Wir haben Glück und können sofort in ein Schiff
einsteigen, das uns über Malcesine und Limone nach Torbole bringt. So können wir
nochmal den überwanderten Höhenzug von unten betrachten.