5. Tag - Donnerstag 21. August

Dortmunder Hütte 1975 m - Umhausen 1035 m



Kompass-Karte:    35/43 Imst-Telfs-Kühtai/Ötztaler Alpen
Übergänge:   Niederreichscharte 2728 m
Hütten:   Farst 1482 m (Ortschaft), die Reichalm auf 1962 m war nicht bewirtschaftet
Täler:   Ötztal/Längental
Schwierigkeit:     Mittel
Bemerkung:   Schöner Übergang über die Niederreichscharte (2728 m) und den Lauser (2611 m)
Losgegangen:   8.00 Uhr    Angekommen:   17.30 Uhr  
Gesamtzeit:   9 h 30 min    Gehzeit:   6 h 45 min
Aufstieg:   780 m  Abstieg:   1720 m
Tiefster Punkt:     1035 m  Höchster Punkt:    2728 m


Höhenprofil



Tagesbericht



Nach dem Frühstück brechen wir wieder zu unserer Standardzeit auf. Auch Ully hat sich damit abgefunden erst um 8.00 Uhr loszugehen. Wir verlassen das unschöne Kühtai, kurz absteigend Richtung Speicher Längental. Den lassen wir rechts liegen und wandern, sanft ansteigend, ins Längental rein. Es ist neblig, ansonsten aber trocken. Doch schon nach einer halben Stunde beginnt der Nebel dünner zu werden. Zuerst meint man nur Umrisse erkennen zu können. Je weiter wir aufsteigen desto besser wird die Sicht - bald sind die Spitzen der umliegenden Berge zu erkennen. Innerhalb kürzester Zeit vernascht die Sonne den Nebel.

Plötzlich haben wir strahlenden Sonnenschein, ein schöner Bergtag kündigt sich an. Beim Blick zurück verdeckt der unten liegende Nebel das grauslige Kühtai. Nach etwa 1,5 Stunden machen wir bei bestem Wetter eine kurze Rast.



Danach gehts weiter rein ins Längental. Am Talschluss müssen wir die letzten 200 Höhenmeter etwas hochkraxeln um die Niederreichscharte 2728 m zu erreichen. Ein sehr schöner Anstieg. In der Scharte, die wir um etwa 11.00 Uhr erreichen, bleiben wir nicht lange. Es ist trotz des schönen Wetters etwas zugig. Wir wenden uns nach rechts. Nun folgt eine kleine Querung an einem steileren Hang. Nicht alle sind davon begeistert. Doch schon nach kurzer Zeit wirdŽs wieder gemütlicher und wir erreichen um 12.00 Uhr den Lauser 2611 m. Eigentlich ein Vorgipfel (aber mit Gipfelkreuz) und ein schöner Aussichtspunkt.


Gipfelrast am Lauser 2611 m mit Aussicht zum Geigenkamm

Im Nordwesten liegen die Lechtaler Alpen, direkt westlich der komplette Geigenkamm. Der ist für die nächsten fünf Tage unser Ziel, wenn das Wetter mitspielt. Wir lassen uns gemütlich nieder und genießen die tolle Aussicht. Für heute haben wir die Aufstiegshöhenmeter geschafft. Wir müssen nur noch 1576 m absteigen, das sollte zu schaffen sein.
Vom Gipfel weg sind die ersten 50 Höhenmeter noch etwas steil, danach geht ein schöner Pfad runter. Auf 1962 m liegt die Reichalm, die ist aber nicht bewirtschaftet. Obwohl wir klopfen öffnet uns niemand. Es bleibt also bei einer kurzen Trinkpause und wir steigen weiter ab.

Kurz vor 14.30 Uhr erreichen wir die Jausenstation Farst 1482 m. Hier können wir endlich einkehren. Wir setzen uns auf die sonnige Terrasse. (ich glaub das hatten wir schon mal) Trotzdem, es ist immer wieder schön. Wir bestellen was zu trinken. Am Nachbartisch machen sie Brotzeit. Eine kurze Weile schauŽn wir zu. Aber nicht lange, dann winken wir der Wirtin. Wir bestellen für uns alle miteinander auch so eine Brotzeit. Das war nicht unsere schlechteste Idee heute. Zum Abschluss bringt uns die Wirtin auch noch ein Schnäpslein. Ich glaub sie selbst trinkt auch gern mal eins. Für unsere Brotzeit verhandelt Giri einen annehmbaren Preis. Die Jausenstation ist durchaus zu empfehlen. Erst nach fast zwei Stunden können wir uns losreissen, aber weit müssen wir nicht mehr - und das ist auch gut so.



Die letzten Abstiegsmeter nach Umhausen müssen wir zwar auf einer Fahrstraße zurücklegen, das spielt aber heute keine Rolle mehr. In Umhausen hat Gerti schon vor Wochen für uns gebucht, diese Unterkunft suchen wir jetzt. Um 17.30 Uhr erreichen wir die Pension Senner. Gerti ist schon da, sie wird uns die nächsten 5 Tage über den Geigenkamm begleiten. Sie hat uns die Steigeisen mitgebracht die wir eventuell über den Mainzer Höhenweg brauchen. Abends gehen wir zum "Andreas Hofer" zum Essen um uns für den Geigenkamm zu stärken. Nicht zu spät kommen wir zurück in die Pension.
Der Abend ist lau und wir setzen uns noch auf den Balkon. Gerti hat Rotwein für die bewartete Hauerseehütte mitgebracht. Den müssen wir noch testen. Danach gehen wir ins Bett. Giri und Roland probieren noch weiter.

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