8. Tag - Sonntag 01. September

Rotwandwiesenhütte 1900 m - Rif. Lavaredo 2344 m

Kompass-Karte:    010 Sextener Dolomiten (Tabacco)
Übergänge/Gipfel:    Elferscharte 2650 m, Zwölferscharte 2015 m  
Hütten:   Rotwandwiesenhütte 1900 m, Rif. Lavaredo 2344 m  
Täler:  
Schwierigkeit:     Elferscharte, Alpinisteig
Bemerkung:   Fast Komplettdurchquerung der Sextener in einem Tag  
Wetter:   Sonnig mit Wolken, wenige Niesel, fast trocken


Losgegangen:   8.20 Uhr    Angekommen:   16.00 Uhr  
Gesamtzeit:   7 h 40 min    Gehzeit   7 h 00 min
Aufstieg:   1357 m  Abstieg:   913 m
Tiefster Punkt:    1900 m  Höchster Punkt    2650 m 

Tagesbericht



Gamssteig - Sentiero dei camosci

Von der Rotwandwiesenhütte brechen wir um 8.20 Uhr bei relativ gutem Wetter auf. Es ziehen zwar noch Morgennebel rum, aber auch die Sonne ist zu sehen. Über die Rotwandwiese steigen wir hoch zur Bergstation eines kleinen Liftes. Hier ist der Einstieg zum Weg 100, dem "Gamssteig - Sentiero dei camosci". Den bin ich 2010 bei unserer
Sextener Tour schon mal gegangen.

Ein sehr schöner Weg, auch heute wieder. Wir haben einen Ausblick zurück auf einen kleinen Teil des Karnischen Höhenweges (rechts), wir sehen nicht mal eine Tagesetappe. Man kann es kaum glauben. - Lang ist der Weg -



Aufstieg zur Elferscharte

Der Gamssteig geht rauf und runter, ist aber sehr abwechslungsreich. So sammelt man auch Höhenmeter. Bald kommt rechts das Fischleintal ins Blickfeld, südlicher zeigt sich die Zwölferspitze, ein Teil der "Sextener Sonnenuhr".

Am Ende des Gamssteigs kann man zur Talschlußhütte im Fischleintal absteigen. Wir aber steigen hier weiter auf, wir wollen rauf in die Elferscharte. Sieht ganz schön steil aus von hier. "Aber der Berg wird sich schon legen", würde der Adolf sagen. Ich finde nicht dass er sich gelegt hat, wir müssen die Rinne eben rauf kraxeln. Oben in der Elferscharte - Forcella Undici 2650 m angekommen haben wir eine gute Aussicht auf den "Zwölfer" auch "Zwei der DREI Zinnen" sind zu sehen.



Aussicht in der Elferscharte





ALPINISTEIG

Nach einer kurzen Erholungs- und Aussichtspause wandern wir weiter. Hauptsächlich erst mal abwärts, die Elferscharte war für heute unser höchster Punkt.

Bald haben wir den Einstieg zum "Alpinisteig" erreicht, einen alten Versorgungsweg der Alpinisoldaten im Ersten Weltkrieg. Hier müssen wir aber erst mal warten denn eine ganze Busladung kommt uns entgegen. Erst nach etwa 15 Minuten queren wir das Firnfeld zum Einstieg.

Der Alpinisteig ist ein relativ breites Band wie man es auch oft in der Brenta findet. Wir haben auf dem Band des Alpinisteig´s keinen Gegenverkehr. In einer Einschartung mache ich natürlich das berühmte Bild des Felskreuzes mit dem Elfer. Wird aber diesmal nichts besonderes. Deshalb ist hier das Bild von 2010 zu sehen.



Am Ende des Alpinisteigs fängt es an zu nieseln, wir ziehen unsere Jacken an bevor wir weiter wandern. Wir steigen wieder bis auf 2420 m auf, hier ist der Regenversuch wieder vorbei und wir können unsere Jacken im Rucksack verstauen. Nach einem kurzen Abstieg queren wir unter dem Zwölfer der Sextener Sonnenuhr im Schotter. Fast wie im Karwendel. Danach kommt ein relativ steiler Anstieg in die Zwölferscharte 2524 m. Rechts unten wäre die Zsigmondyhütte gelegen, die lassen wir aber aus. In der Scharte ist es 14.30 Uhr, und wir wandern, hauptsächlich absteigend, unserem Nachtquartier entgegen.

Genau um 16.00 Uhr kommen wir auf der Lavaredohütte 2344 m an. Die liegt ja bekanntlich auf der "Südseite der Drei Zinnen. Leider haben sich aber wieder Wolken vor die Sonne geschoben, Terrasse ist nicht. Wir suchen also nach kurzer Zeit das Innere der Hütte auf. Es ist trotz Sonntag, brauchbarem Wetter und naher Straße nicht viel los in der Hütte. Von der Auronzohütte die man mit dem Auto anfahren kann braucht man keine Stunde bis hierher. Abends werden die Gäste noch weniger. Ein Pärchen mit Kind ist noch da. Die bleiben aber nicht zum Schlafen da. Das arme Kind muss müde noch in der Dunkelheit absteigen. Wie wir mitbekommen aber nicht nur bis zur Auronzohütte, die wollen weiter runter.

Wir haben Halbpension und werden gut versorgt.

Bis hier her hatte ich alle Hütten reserviert. Wir haben unseren Zeitplan exakt eingehalten. Morgen steigen wir nach 8 Tagen Hüttenübernachtung nach Cortina d´Ampezzo ab. Da müssen wir uns dann ein Quartier vor Ort suchen. Auch die weiteren Hütten wollen wir nach und nach reservieren. Wir werden sehen wie das klappt.

Die Südansicht der Drei Zinnen unweit der Lavaredohütte





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